Eine Wohnung, ein Haus oder ein Gebäude sind für die Menschen viel mehr als nur ein Dach über Kopf. Ob ein Zuhause, wo das Leben täglich spielt, ein kapitaler Ort, der Sie finanziell besser dastehen lässt oder ein Ort geschäftlichen Treibens für zukünftige Erfolge. Wenn sich dann z. B. der Vermieter weigert, trotz Minusgraden den Heizungsinstallateur zur Reparatur der Heizung kommen zu lassen, fühlen Sie sich nicht mehr ganz so zuhause. Und wenn Ihr Mieter die Zulässigkeit der Modernisierungskosten anzweifelt oder einen Ersatzmieter stellen will, weil er mit seiner Freundin zusammenzieht, kostet das mitunter Nerven. Genauso wenn der Nachbar auf dem Grundstück nebenan sich nicht an die Bebauungsgrenze gehalten hat. Viele typische Streitigkeiten beim Thema Wohnen landen vor Gericht. Eine Rechtsschutzversicherung für Mieter, Vermieter und Eigentümer greift dann und übernimmt die Kosten für Anwalt, Gutachten, Sachverständige – je nach Ihrer Immobilien-Situation …
Die gute Nachricht zuerst: In vielen Privat-Rechtsschutzversicherungen ist der allgemeine Rechtsschutz für Wohnung und Haus bereits enthalten.
Maßgeschneidert: Privat-Rechtsschutz für individuelle Bedürfnisse
- Anders sieht die Sache für Sie als Vermieter aus – denn Vermieter sind über einen Basis-Rechtsschutzbaustein nicht unbedingt direkt abgesichert. Auch dann nicht, wenn Sie Immobilien-Objekte im Ausland besitzen. Und das hat Gründe. Der Rechtsschutz rund um Grundstück, Gebäude, Haus oder Wohnung ist bei vielen Versicherungen nämlich maßgeschneidert. Bedeutet: je nachdem, was Sie an Schutz benötigen, wird ein Paket aus Basis-Schutz und Bausteinen geschnürt.
Der Hintergrund ist: Der Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz ist eine Rechtsschutzversicherung, die sich auf bewohnte Objekte bezieht, statt direkt auf individuelle Interessen – und sichert je nachdem unter dem Oberbegriff „Wohnen“ grundsätzlich
Eigentümer, - Mieter,
- Vermieter,
- Pächter und Verpächter oder
- weitere Nutzungsberechtigte.
Auch die Garagen oder Parkplätze für ein Mehrfamilienhaus schließt ein solcher Rechtsschutz ein.
Insofern ist bei Auseinandersetzungen, bei denen beiden Parteien auf ihrem „vermeintlichen“ oder „tatsächlichen“ Recht beharren, grundsätzlich jeder betroffen, der sein müdes Haupt des Nachts innerhalb von vier Wänden bettet – und nicht unter freiem Himmel.
Typische Streitfälle beim Thema Wohnen, die der Privat-Rechtsschutz mit der Übernahme der Kosten sichert, sind z. B.:
- Umlegung von Kosten der Modernisierung auf die Mieter
- Mieterhöhungen
- Abrechnung der Nebenkosten
- Rückgabe der Kaution
- Kündigung und Räumung einer Wohnung
- Stellung eines Ersatzmieters
Für Grundstück, Gebäude, Wohnung – oder Haus: als Mieter oder Vermieter, Sie müssen vergleichen
Auf der Suche nach einem guten Rechtsschutz, der genau Ihre Bedürfnisse abbildet, müssen Sie ein bisschen Geduld mitbringen. Meistens ist der Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz eine Ergänzung zu anderen Bausteinen. Oder er ist in Teilen in solchen Bausteinen vorhanden. Deshalb müssen Sie für Ihren individuellen Schutz immer genau hinschauen. Geht es um eine simple Rechtsschutzversicherungen für alle Lebenslagen, ist der Fall meist einfach. Haben Sie komplexere Ansprüche und wollen gleich mehrere Bereiche absichern, sieht das schon anders aus.
Mittlerweile bieten viele Versicherungen gestaffelte Leistungspakete an – je nachdem wie viel Schutz Sie sich wünschen oder benötigen. Dabei gilt natürlich: je besser und teurer die Leistungspakete umso umfassender der Schutz. Ein Beispiel: Haben Sie ein einfaches Paket ist z. B. eine persönliche Rechtsberatung nicht immer enthalten. Im Premium-Paket allerdings schon.
Versicherungsvergleich: Wie Sie Ihre Rechtsschutzversicherung finden
Über Vergleichsportale im Internet können Sie im Handumdrehen die Preise und Leistungen einzelner Versicherungen vergleichen. Auch hier steckt natürlich der Teufel im Detail. Daher müssen Sie die Leistungen im Detail überprüfen, ob sie zu Ihrem Leben und Ihren Anforderungen passen.