Keine Frage, Autos kosten Geld. In regelmäßigen Abständen müssen vor allem die Verschleißteile ausgetauscht werden. Auf Dauer läppern sich vermeintlich kleine Beträge, doch was ist die Alternative? Wer sicher fahren möchte, muss sein Auto regelmäßig auf Abnutzung untersuchen lassen und entsprechend mangelhafte Teile austauschen. Zu groß ist die Gefahr, dass Materialermüdung zu einem ernstzunehmenden Sicherheitsrisiko wird. Wie Sie unnötigen Verschleiß am Auto vermeiden und welche Teile besonders häufig betroffen sind, lesen Sie in diesem Artikel.
Verschleißteile am Auto
Einige Autoteile werden im Laufe der Zeit so stark beansprucht, dass sie Verschleiß aufweisen. Die regelmäßige Wartung und Pflege Ihres Pkw ist daher sehr wichtig. Nur so sind Sie sicher unterwegs.
Welche Verschleißteile gibt es Auto?
Diese Autoteile sind häufig von Verschleiß betroffen:
- Bremsen: Bremsbeläge nutzen mit der Zeit ab. Sie müssen eine Mindeststärke aufweisen, damit sie weiterhin zuverlässig ihren Dienst verrichten.
- Licht: Leuchtmittel und Scheinwerfer zählen ebenso zu den Autoteilen mit der stärksten Abnutzung.
- Scheibenwischer: Die Helfer zur optimalen Sicht leiden auf Dauer unter den wechselnden Witterungen, starker UV-Strahlung (vor allem nicht beschichtete, günstige Modelle) und nicht ausreichender Reinigung der Windschutzscheibe von grobem Schmutz oder Eis.
- Reifen: An Autoreifen nagt der Zahn der Zeit. Sie werden nach und nach abgefahren, das Gummi wird porös und das Profil nimmt ab. Mit 3 mm Profiltiefe sind Sommerreifen bereit für einen Wechsel, bei Winterreifen sollte der Wechsel ab 4 mm Profiltiefe stattfinden. Vorgegeben sind ein Mindestmaß von 1,6 mm Profiltiefe für Reifen.
- Kupplung: Jeder Schaltvorgang fordert die Kupplung, was häufig zur Materialermüdung führt.
- Zündkerzen und Glühstifte: Beim Benzinmotor entwickeln sich im Laufe der Zeit auf den Zündkerzen Ablagerungen, die deren Funktion beeinträchtigen können. Gleiches gilt für die Glühstifte beim Dieselmotor.
- Batterie: Eine Autobatterie hält mehrere Jahre. Insbesondere kalte Winter, häufige Kurzstrecken, über die sich der Akku nicht komplett aufladen kann und der Gebrauch umfangreicher Technik wie Bordsysteme machen einen schnelleren Austausch nötig.
- Motoröl, Kühlwasser und Co.: Sämtliche Betriebsflüssigkeiten müssen in bestimmten Intervallen gewechselt werden, damit das Auto einwandfrei läuft.
- Filter: Öl-, Luft- oder Kraftstofffilter werden im Rahmen einer Inspektion in der Regel ausgetauscht. Geschieht dies nicht, setzen sie sich zu und können beispielsweise Schäden am Motor nach sich ziehen.
- Zahnriemen: Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn ein gerissener Zahnriemen kann einen Motorschaden hervorrufen. Er sollte ab etwa 60.000 gefahrenen Kilometern unter besonderer Beobachtung stehen und dann zeitnah gewechselt werden.
- Auspuff: Die Teile des Auspuffs sind sehr korrosionsanfällig. Insbesondere auf Kurzstrecken, auf denen das Kondenswasser nicht ausreichend verdunstet, erhöht sich das Risiko einer Rostbildung.
Gängige Verschleißteile am Auto lassen sich oft ohne großen Aufwand auswechseln. Hierfür sollten Sie sich jedoch an eine Fachwerkstatt wenden anstatt selbst Hand anzulegen. So können die Arbeiten ordnungsgemäß im Scheckheft vermerkt werden – und steigern so ganz nebenbei auch den Wiederverkaufswert Ihres Autos.
Tipps gegen vorzeitige Abnutzung am Auto
Mit diesen Tipps können Sie dem Verschleiß von Autoteilen vorbeugen:
- Motor warm werden lassen und Kurzstrecken vermeiden: Ein kalter Motor verschleißt grundsätzlich stärker, als ein Motor, der seine Betriebstemperatur erreicht hat. Aus diesem Grund ist das regelmäßige Fahren kurzer Strecken unter 5 km, auf denen der Motor kaum warm werden kann, nicht zu empfehlen. Vermeiden Sie starkes Beschleunigen und hohe Drehzahlen, so lange der Motor noch kalt ist. Eine zu niedrige Motortemperatur wird Ihnen normalerweise auf dem Armaturenbrett angezeigt.
- Vorausschauend fahren: Fahren Sie vorausschauend und nicht zu schnell. So vermeiden Sie unnötiges und starkes Bremsen. In vielen Situationen können Sie mit dem Motor bremsen, indem Sie „ausrollen“ und den Gang herunterschalten. Zudem schonen Sie die Reifen, da Sie deren Abnutzung durch starkes Bremsen und Beschädigungen durch übersehene Hindernisse (Bordsteinkanten, Schlaglöcher) vermeiden.
- Langlebige Leuchtmittel: Entscheiden Sie sich für langlebige Leuchtmittel aus Halogen oder Xenon.
- Regelmäßige Autoreinigung: Wenn Sie Ihr Auto regelmäßig gründlich waschen, sorgen Sie dafür, dass sich Ablagerungen und Schmutz lösen. Vor allem die Unterbodenwäsche ist aus diesem Grund wichtig. Ihre Windschutzscheibe sollten Sie ebenfalls schmutz- und im Winter eisfrei halten. So wirken Sie Beschädigungen durch Schmutz und scharfkantiges Eis vor. Verwenden Sie zur Reinigung keine aggressiven Reinigungsmittel. Denken Sie daran, die Gummidichtungen an den Türen und Fenstern mit einem Pflegstift zu behandeln.
- Passender Reifenluftdruck: Mit dem entsprechenden Reifendruck sparen Sie nicht nur Kraftstoff, sondern beugen auch deren Abnutzung vor. Je stärker Ihr Auto beladen ist, desto höher sollte der Druck in den Reifen sein.
- Angemessen kuppeln: Je seltener Sie die Kupplung betätigen müssen, umso länger ist ihre Lebensdauer. Weniger kuppeln müssen Sie beispielsweise, wenn Sie sich für Strecken entscheiden, auf denen wenig geschaltet werden muss, wie etwa auf der Autobahn.
Sorgen Sie für den Rundumschutz Ihres Pkw – denken Sie neben der Wartung der Verschleißteile auch an eine gute Autoversicherung. Berechnen Sie jetzt Ihren günstigen Tarif bei Verti.