Liegt das Datum der Erstzulassung eines Fahrzeugs mindestens 30 Jahre zurück, wird das Auto als Oldtimer bezeichnet. Diese wertvollen Liebhaber- und Sammlerautos werden in der Regel nur im Sommer ausgeführt. Im Winter können Frost, Matsch und Streusalz die Karosserie, Reifen und Co. schnell angreifen. Das kann den Wert mindern bzw. einem Autoklassiker auch schnell mal zum Verhängnis werden. Durch fachgerechtes Überwintern eines Oldtimers lässt sich die Lebensdauer verlängern und der Wert erhalten oder sogar steigern. Wie Sie Ihr geliebtes Fahrzeug auf den Winterschlaf vorbereiten, erfahren Sie hier.
Der richtige Ort zum Oldtimer überwintern lassen
Generell gilt: je trockener der Ort, an dem der Oldtimer steht, desto besser. Im Idealfall lagern Sie den Autoklassiker in einer gemauerten, trockenen und beheizten Garage ein. Zusätzlich können Sie das Fahrzeug mit einer Plane abdecken, um es vor Staub zu schützen. Mit ausreichend großen Granulat-Luftentfeuchtern, die Sie im Wagen platzieren, sorgen Sie zusätzlich für ein optimales, trockenes Klima im Innenraum.
Haben Sie keinen geeigneten Platz für das Einmotten Ihres Oldtimers zur Verfügung, können Sie – je nachdem, wie wertvoll das Fahrzeug ist – eine Garage bzw. einen entsprechenden Abstellplatz anmieten.
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Oldtimer über den Winter im Carport stehen lassen
Sollten Sie Ihren Oldie in einem Carport überwintern lassen wollen, sollten Sie den Abstellplatz gut vorbereiten:
- Prüfen Sie, ob das Dach des Unterstandes dicht ist.
- Sorgen Sie für ein stabiles Fundament, auf dem das Auto sicher und trocken steht.
- Schließen Sie das Carport nach Möglichkeit an den Seiten. Sie können zum Beispiel große Planen zwischen den Tragebalken spannen oder sogar mit Brettern aus dem Baumarkt bleibende Wände schaffen.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, gestalten Sie das Carport so, dass Sie es abschließen können. Wertvolle Oldtimer sollten schließlich nicht nur wegen des schlechten Wetters gut geschützt parken, sondern auch wegen der Diebstahlgefahr.
Anzahl der Oldtimer in Deutschland in den letzten 5 Jahren
Batterie ausbauen
Nicht nur für Oldtimer gilt: Wenn Sie ein Auto für eine längere Zeit abstellen, sollten Sie die Autobatterie immer ausbauen. Denn diese entlädt sich selbst dann, wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind. Außerdem können leere Batterien gefrieren und platzen, wodurch sich Säure unter der Motorhaube verteilt.
Klemmen Sie die Batterie ab und lagern Sie sie separat an einem kühlen, trockenen Ort. Wenn Sie sie auch noch an ein sogenanntes Erhaltungsladegerät anschließen, beugen Sie sogar einer Entladung vor.
Oldtimer aufbocken oder nicht?
Bei dieser Frage ist die Fahrzeugmechanik entscheidend. Sind in dem Auto noch Blattfedern verbaut, macht ein Aufbocken Sinn. Bei einem moderneren Fahrgestell beugen Sie “Standplatten” besser durch einen erhöhten Luftdruck in den Reifen vor.
In der Regel machen Sie nichts falsch, wenn Sie das Auto so aufbocken, dass noch etwas Druck auf den Reifen lastet. So hängen Federn und Co. nicht durch.
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Die häufigsten Fehler beim Einmotten von Oldtimern
- Noch unerfahrene Oldtimer-Besitzer denken vielleicht, dass es eine gute Idee ist, Ihr Fahrzeug direkt vor dem Winterschlaf noch einmal gründlich zu waschen. Doch das kann u.a. Bremsscheiben und Trommeln zum Verhängnis werden. Denn Wasser in den Zwischenräumen, das sonst bei der nächsten Fahrt abfließen könnte, sammelt sich und kann Rost und durch Gefrieren sogar Risse verursachen.
- Nicht nur wegen des Restwassers sollten Sie Ihr Oldtimer vor dem Einmotten noch auf eine etwas längere Fahrt (ca. eine halbe Stunde) ausführen. Auch dem Motor tut es gut, wenn er warm abgestellt wird. Denn beim Verbrennen des Kraftstoffes wird Wasser produziert, das Zeit braucht, um abzufließen. Ansonsten bleibt es z.B. im Auspuff hängen und begünstigt Rost.
- Aus dem selben Grund sollten Sie Ihren Oldtimer nicht mitten im Winter einfach aus dem Schlaf reißen, nur um zu testen, ob der Motor noch anspringt. Selbst beim kurzen Kaltstart entsteht unerwünschtes Kondenswasser. Wenn Sie unbedingt wissen wollen, ob das Fahrzeug noch anspringt, starten Sie den Motor nicht nur kurz, sondern bewegen Sie das Auto auch auf einer längeren Strecke, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
Autoklassiker sind aufgrund der verbauten Materialien und Mechaniken häufig viel empfindlicher als moderne Autos. Deshalb benötigen Sie eine Extra-Pflege und sollten beim Überwintern besonders vor Feuchtigkeit gut geschützt werden.
Oldtimer sind viel empfindlicher als moderne Autos und benötigen deshalb eine Extra-Pflege
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