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Motorrad-Kommunikation – So finden Sie ein Kommunikationssystem

6 Min Auf mehrtägiger Tour in großer Runde oder beim Wochenendausflug mit einem Freund – eine effektive Motorrad-Kommunikation ist in zahlreichen Situationen wichtig. Grundlage dafür sind moderne Motorrad-Kommunikationssysteme.

Motorradkommunikation – so finden Sie das passende System

Wenn sich der Frühling mit seinen ersten milden Temperaturen ankündigt, beginnt endlich auch die Motorradsaison. Nun heißt es – am besten zusammen – ab auf die Straße zu ausgiebigen Touren und Wochenendtrips. Unabhängig davon, ob Sie dabei in großer Gruppe oder mit Ihrem Sozius losfahren – eine zuverlässige Motorrad-Kommunikation ist das A und O, um sich untereinander schnell verständigen zu können. Die Basis dafür bilden moderne Kommunikationssysteme, die speziell für das Motorradfahren entwickelt wurden. Warum die Motorrad-Kommunikation so wichtig ist und wie man das passende Equipment findet, zeigen wir in diesem Beitrag.

Was versteht man unter Motorrad-Kommunikation?

Die Kommunikation auf dem Motorrad ist entscheidend, wenn Sie auf Tour mit Freunden und Biker-Kollegen etwa spontane Pausen einlegen, die Route neu planen möchten oder sich über Wetterveränderungen austauschen müssen. Zudem trägt die Motorrad-Kommunikation zur Sicherheit bei, da Sie einander über Gefahrenstellen oder Hindernissen auf der Fahrbahn rechtzeitig informieren können. Möglich machen die Motorrad-Kommunikation während der Fahrt spezielle Motorrad-Kommunikationssysteme.

Moderne Kommunikationssysteme sind im Motorradhelm integriert oder als separate Geräte erhältlich, die am Helm angebracht werden. Die meisten Motorrad-Headsets basieren auf der Bluetooth-Technologie, um eine drahtlose Verbindung zwischen den Fahrern herzustellen. Die Helmkommunikation funktioniert überdies bei manchen Motorrad-Kommunikationssystemen via Funk.

Die Grundlagen der Motorrad-Kommunikation

Schon in der Fahrschule lernen künftige Motorradfahrer Kommunikationssysteme im Motorradhelm kennen und wissen um die Bedeutung einer effektiven Motorrad-Kommunikation. Smarte Motorrad-Headsets mit eingebautem Kopfhörer und Mikrofon lassen sich ohne Weiteres in den Motorradhelm integrieren und schaffen so die Voraussetzung der sogenannten Helm-zu-Helm-Motorrad-Kommunikation. Analog gibt es auf dem Markt Helme mit fest verbauten Motorrad-Kommunikationssystemen, sodass Sie sich um nichts weiter kümmern müssen.

Um eine Verbindung zu den anderen Fahrern herzustellen, setzen die meisten Hersteller auf Bluetooth und/oder Funk. Ganz neu sind Übertragungen mittels Mesh-Technologie. Neben Gesprächen mittels Motorradhelm-Kommunikation untereinander, können Sie Ihr Smartphone mit dem System koppeln und dann mit Ihrem Motorradhelm telefonieren, Navigationshinweise abrufen und Musik hören. Bei keiner der genannten Aktionen, weder um auf dem Motorrad miteinander zu sprechen noch den aktuellen Staumeldungen zu lauschen, müssen Sie zumindest nicht Ihre gesamte Aufmerksamkeit von der Straße lenken, sondern fahren insgesamt fokussierter.

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Gut zu wissen:

Die meisten Motorradhelme sind heute mit den gängigen Motorrad-Kommunikationssystemen kompatibel. So ist es einfach, ein passendes Modell zu finden. Entscheiden Sie sich für eine bereits in dem Helm verbaute Variante, bedenken Sie, dass diese darin fest installiert und somit nur für diesen Helm nutzbar ist.

Kommunikationssysteme für das Motorrad

Kommunikationssysteme für das Motorrad sind zumeist in den Helm eingebaut

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Wie funktionieren verschiedene Kommunikationssysteme?

Wie bereits kurz angerissen, gibt es unterschiedliche Systeme für die Motorrad-Kommunikation:

  • Kabellose Helm-zu-Helm-Kommunikation
  • Motorrad-Kommunikationssystem mit Kabel-Stecker-System
  • Integration in den Motorradhelm

Sie können sich für integrierte Kommunikationssysteme genauso entscheiden wie für ein kabelgebundenes Headset oder eine moderne Bluetooth-Anlage. Ebenso überzeugt viele Motorradfahrer die Funk-Technologie bei der Motorrad-Kommunikation. Wichtig bei der Auswahl ist, dass die Helmkommunikation zu Ihren Ansprüchen passt.

Kabellose Helm-zu-Helm-Kommunikation

Mittels eines kabellosen Helm-zu-Helm-Motorrad-Kommunikationssystems wird eine direkte drahtlose Verbindung zwischen den Helmen verschiedener Fahrer hergestellt. Das System funktioniert ähnlich wie ein Funkgerät und schafft im Gegensatz dazu eine klarere und stabilere Verbindung. Geeignet ist diese Art der Motorrad-Kommunikation besonders für Gruppenfahrten. So wird eine konstante Verständigung selbst über Distanzen von mehreren hundert Metern ermöglicht.

Zum Einsatz bei kabellosen Kommunikationseinheiten kommen entweder Bluetooth oder Funk. Der Vorteil von letzterem ist, dass die Reichweite deutlich länger als bei Bluetooth ist. Abstriche müssen Sie bei Tonqualität und Funktionen wie Konferenzschaltung machen. Auch die Kopplung mit Ihrem Smartphone ist in der Regel nicht möglich.

Aus diesem Grund greifen die meisten Motorradfahrer für die Motorrad-Kommunikation auf die Bluetooth-Technologie zurück. Über die Einheit werden alle Fahrer miteinander verbunden und können Sprachsignale empfangen und senden. Bis zu 16 Teilnehmer lassen sich so miteinander vernetzen.

Zudem lassen sich Bluetooth-Motorrad-Kommunikationssysteme mit Ihrem Smartphone koppeln, wodurch Sie auf Ihrem Motorrad nicht nur miteinander reden können, sondern auch die Sprachsteuerung bedienen, telefonieren und Musik abspielen können. Einzige Nachteile im Vergleich zu Funk sind die geringere Reichweite und die Kosten. Doch vor allem, wenn Sie regelmäßig an gemeinsamen Touren teilnehmen, lohnt sich die Investition in eine hochwertige Motorrad-Kommunikation allemal.

Motorrad-Kommunikationssystem mit Kabel-Stecker-System

Neben der drahtlosen Motorrad-Kommunikation existieren Motorrad-Kommunikationssysteme mit Kabel und Stecker. Bei dieser Variante befestigen Sie ein Motorrad-Headset via Kabel-Stecker-System an Ihrem Helm und können sich mit Ihrem Sozius verständigen. Das war es dann aber auch schon, denn die Verbindung kann immer nur zwischen zwei Fahrern geschaffen werden. Allerdings bringt dieses Motorrad-Kommunikationssystem eine lange Betriebsdauer, eine einfache Handhabung ohne viel Schnickschnack und einen günstigen Anschaffungspreis mit.

Nicht selten setzen Hersteller auf die Kombination einer Kabeleinheit und einer kabellosen Verbindung via Bluetooth.

Mit der Weiterentwicklung der Technik kommen in letzter Zeit immer mehr Motorrad-Kommunikationsgeräte mit Mesh-Technologie daher. Ein Pluspunkt zu der herkömmlichen Bluetooth-Vernetzung ist die höhere Stabilität und eine große Reichweite.

Integration in den Motorradhelm

Ferner gibt es Motorrad-Kommunikationssysteme, die direkt in den Motorradhelm eingebaut sind. Sie bestehen typischerweise aus fest installierten Lautsprechern, Mikrofonen und Bedienelementen, die am Helmrand angebracht sind. Ein solcher Einbau bringt den Vorteil mit, dass Sie kein externes Motorrad-Headset befestigen müssen, wodurch sich das Risiko von Beschädigungen oder Verlust während der Fahrt reduziert und kein weiteres Zubehör anschaffen müssen. Ohnehin ist der Motorradhelm Teil Ihrer notwendigen Motorradschutzkleidung.

Welches Equipment für die Motorrad-Kommunikation benötigt man?

  • ein drahtloses Headset mit Mikrofon und Lautsprecher
  • Motorrad-Kommunikationssystem
  • eventuell Befestigungsmaterial zum Nachrüsten
  • Akku oder Batterien und Ladegerät

 

Für einen Motorradhelm mit einer integrierten Motorrad-Kommunikation benötigen Sie kein weiteres Equipment.

Motorrad-Kommunikation: Equipment

Motorrad-Kommunikation: Dieses Equipment wird benötigt

Wie ein geeignetes Motorrad-Kommunikationssystem finden?

Zunächst sollten Sie die grundlegende Entscheidung treffen, ob Sie eine Motorrad-Kommunikation bereits im Helm integriert oder als externes Motorrad-Headset bevorzugen. Beziehen Sie in Ihre Überlegung mit ein, dass ein verbautes System bereits über alle notwendigen Komponenten verfügt, Sie jedoch in der Nutzung einschränkt. Im Gegensatz dazu bleiben Sie mit einem Headset flexibler, müssen sich aber auch um den korrekten Anbau und die Ausrichtung kümmern.

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Motorrad-Kommunikation achten:

  • Klangqualität: Sollte bis Tempo 100 einwandfrei sein und über eine Rauschunterdrückung verfügen
  • Anzahl der Empfänger: Möglich sind 2 bis 16
  • Bedienbarkeit: Einfach Handhabung mit Tasten am Helm oder via Sprachsteuerung. Wichtig: Intuitive Bedienung mit einer Hand und Motorradhandschuh
  • Bluetooth-System 4.0, 4.1 oder 4.2 (Alternativ Mesh 2.0)
  • Reichweite: Mit Funktechnik bis zu acht Kilometern, bei Bluetooth-Systemen zwischen 800 und 2.000 Metern
  • Akku: Akkulaufzeit von zehn bis zu zwölf Stunden
  • Funktionsumfang: Musik hören, Verkehrsfunk, Telefonieren und Routennavigation
  • Preis: Planen Sie zwischen 100 € und 500 € für den Kauf eines guten Motorrad-Kommunikationssystems ein. High-End-Geräte können bis zu 1.000 € kosten.
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Auf das Nötigste beschränken:

Es ist wichtig, die Kommunikation während der Fahrt möglichst auf das Wesentliche zu reduzieren. Vor allem Telefonieren oder Musik im Motorradhelm lenken vom Verkehrsgeschehen ab. Vermeiden Sie solche Ablenkungen und richten Sie Ihre volle Konzentration auf die Straßen, um die Fahrt in vollen Zügen zu genießen.

Motorrad-Kommunikation: Anforderungen

Achten Sie beim Kauf eines Motorrad-Kommunikationssystems auf diese Eigenschaften

FAQ: Motorrad-Kommunikation

Was ist Bluetooth für die Motorrad-Kommunikation?

Bluetooth ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie, die es ermöglicht, Daten und Informationen zwischen elektronischen Geräten über kurze Entfernungen zu übertragen. Durch die Verwendung der Bluetooth-Technologie für die Motorrad-Kommunikation können Sie mit anderen Fahrern drahtlos kommunizieren. Zudem besteht die Möglichkeit, Ihr Handy, Navigationsgerät oder Musikplayer per Sprachbefehl zu steuern und so sicher zu interagieren, während Sie unterwegs sind.

Was ist Dynamic Mesh Communication?

Dynamic Mesh Communication (DMC) ist eine smarte Weiterentwicklung der Motorrad-Bluetooth-Technologie, die es Fahrern ermöglicht, sich gleichzeitig mit mehreren anderen Geräten zu verbinden. Dies ist besonders vorteilhaft für die Motorrad-Kommunikation bei Gruppentouren, da im Gegensatz zu herkömmlichen Bluetooth-Systemen, ein DMC die stabile Netzwerkverbindung zwischen allen Fahrern in einem Rutsch gewährleistet, ohne sich erst nacheinander als Kette verbinden zu müssen. So bleibt die Kommunikation auch dann erhalten, wenn ein Fahrer kurzzeitig außer Reichweite gerät. Ein DMC verbessert die Konnektivität und das Motorrad-Kommunikation-Erlebnis bei Motorradtouren erheblich.

Welche Hersteller bieten Motorrad-Kommunikationssysteme an?

Führende Anbieter von Motorrad-Kommunikationssystemen sind Marken wie Sena, Cardo und Fodsports. Diese Marken erreichen in Tests regelmäßig Spitzenpositionen. Sena und Cardo, als Marktführer in der Motorrad-Kommunikation, zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Produkten aus, die eine Vielzahl von Preisklassen abdecken. Neben den bekannten Namen gibt es auch andere Hersteller wie Midland oder FreedConn. Obwohl sie vielleicht nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie Sena und Cardo haben, bieten sie dennoch eine hochwertige Motorrad-Kommunikation an.

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