Endlich ist es wieder Sommer! Wir können uns im Freibad amüsieren, uns im See erfrischen, mit Freunden im Garten grillen oder im Biergarten relaxen. Was gibt es Schöneres!? Die heiße Jahreszeit bietet unendlich viele Möglichkeiten, es sich einmal richtig gut gehen zu lassen und das Leben zu genießen. Für viele zählt auch das „Open Air“ fahren im Cabrio zu den absoluten Highlights im Sommer: Die warme Sonne scheint einem ins Gesicht, ein frischer Wind weht um die Ohren und der Duft nach Sommerwiese kitzelt in der Nase – so mancher hat den offenen Fahrspaß nicht ohne Grund zum Hobby gemacht. Doch die einzigartige Freiheit, die Cabrios ihren Besitzern bieten, ist auch mit einigen Risiken verbunden. Damit der Sommerspaß nicht von unnötigen Sorgen getrübt wird, haben wir im Folgenden ein paar wertvolle Tipps zusammengestellt.
Ist der Einbruch im Cabrio versichert?
Viele Cabrios haben ein empfindliches Verdeck aus Textilmaterial oder Kunststoff. Daher sind Cabrios häufiger Opfer von Einbrüchen und Diebstählen als Fahrzeuge mit einer rundherum festen Karosserie, da den Dieben leichtes Spiel gemacht wird. Natürlich machen sich deswegen viele Cabriobesitzer sorgen, ob ihr Auto richtig versichert ist. Grundsätzlich ist ein Cabrio im Rahmen der Teilkasko gegen Diebstahl und Einbruch versichert. Das bedeutet, alle zum Auto gehörenden Teile, wie zum Beispiel Warndreieck, Autoradio und fest eingebaute Navigationssysteme, werden ersetzt. Das gilt auch dann, wenn das Fahrzeug mit offenem Verdeck (aber verschlossenen Türen und hochgekurbelten Fenstern) abgestellt wird. Welche Gegenstände in einem verschlossenen Cabrio mitversichert sind, unterscheidet sich bei den Kfz-Versicherungen. Daher sollte man seine Versicherungspolice und den Versicherungsbedingungen ganz genau lesen und prüfen. Als Faustformel lässt sich sagen, dass zum Fahrzeug gehörende und mit diesem fest verbundene Teile mitversichert sind. Deshalb sind in den meisten Fällen Geldbörse, Mobiltelefon, Tablets, mobile Navigationsgeräte, Kleidung oder Einkaufstaschen beispielsweise im Falle eines Diebstahls nicht mitversichert. Diese Sachen sollten also nicht im Fahrzeug liegen gelassen werden. Ausnahmen im Versicherungsschutz im Fall eines Diebstahls gibt es zudem, wenn der Besitzer das geöffnete Cabrio für längere Zeit oder in einer unsicheren Gegend unbeobachtet zurücklässt und nicht alle Sicherheitsvorkehrungen erfüllt. Hier kann im Einzelfall ein offenes Verdeck des Cabrios schon als grob fahrlässig angesehen werden und es zu einer Leistungskürzung durch die Autoversicherung kommen.
Ist eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung für Cabrios sinnvoll?
Unter Umständen ist es ratsam eine Teilkasko-Versicherung abzuschließen. Denn diese greift außerdem bei Schäden durch Naturkatastrophen wie Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmung. Das ist gerade für ältere und Cabrios mit Stoffverdeck wichtig. Auch dass das Cabrio bei einem Diebstahl abgesichert ist, kann ein wesentliches Argument für eine Kaskoversicherung sein. Da Cabrios ein viel höheres Risiko als normale PKW haben, können die Kosten für eine Teilkasko-Versicherung vergleichsweise höher liegen. Bei der Vollkasko-Versicherung dagegen können die Versicherungsbeträge sogar niedriger ausfallen. Daher empfiehlt sich auch bei älteren Cabrios immer der Vergleich der Preise für Voll- und Teilkasko. Das geht meistens ganz easy im Internet. Das liegt an den zum Teil günstigeren Typenklassen und dem Schadenfreiheitsrabatt, den es bei der Teilkasko nicht gibt – bei der Teilkasko bleibt der Versicherungsbeitrag immer bei 100 Prozent.
Für ein individuelles Versicherungspaket sollten sich Fans des offenen Fahrens umfassend informieren oder sich von Ihrer Versicherung beraten lassen. So können je nach Fahrer und Fahrzeug mögliche Gefahren und der richtige Schutz abgeklärt werden. Diese Vorarbeit macht zwar nur halb so viel Spaß, wie sich den Sommerwind um die Ohren wehen zu lassen, spart aber am Ende viele Nerven, sollte es zu einem Schaden kommen.
Mit Saisonkennzeichen bei der Cabrio-Versicherung sparen
Nur Hartgesottene nutzen ihr Cabrio auch in den kälteren Jahreszeiten. Wer aber sein Cabrio im Winter nicht nutzen möchte, der kann auf ein Saisonkennzeichen zurückgreifen. Das spart Steuern und Versicherungsbeiträge in dem Zeitraum, in dem das Fahrzeug nicht benutzt wird. Die Zulassung mit einem Saisonkennzeichen ist zwischen mindestens zwei und maximal elf Monaten möglich. Man muss auf jeden Fall beachten, dass der volle Versicherungsschutz nur während des darauf angegebenen Zeitraumes gewährleistet wird. Auch wenn es also im Herbst, außerhalb des angegebenen Zeitraums, noch mal warm werden sollte und die Sonnenstrahlen locken, muss das Cabrio stehen bleiben.
Noch ein kleiner Tipp: Damit der offene Fahrspaß keine bitteren Folgen hat: Tragen Sie auch bei den ersten Sonnenstrahlen bereits Sonnenschutz auf. Eine Kopfbedeckung, ein Schal und eine Sonnenbrille schützen zudem vor einer Erkältung oder schmerzhaften Entzündungen aufgrund des Fahrtwindes. So sorgt das sommerliche Fahrvergnügen mit dem Cabrio auch im Anschluss noch für gute Laune.
Wir wünschen eine gute Fahrt!