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Handwerkerauto: Fünf Tipps für Kleinbetriebe

4 Min Ob selbstständiger Handwerker oder Kleinbetrieb: Wie Sie das richtige Handwerkerauto finden und worauf Sie achten sollten.

Mit 5 Tipps zum richtigen Auto für Handwerker

Kleintransporter oder Kombi, Dachträger oder Anhänger? Diese Fragen stellen sich viele Handwerker, wenn sie ein neues Firmenfahrzeug kaufen wollen. Je nach Betriebsgröße und -branche sind Lieferwagen für Handwerker sowohl als Lastesel als auch als Werbeträger im Einsatz. Manchmal werden sie auch zur Beförderung von Personal benutzt, wobei die gewerbliche Personenbeförderung eine spezielle Versicherung erfordert. Damit Sie herausfinden können, welches Handwerkerauto für Sie das Beste ist, haben wir die fünf wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Bestes Auto für Handwerker: Transporter statt Lkw

Der allseits bekannte Lieferwagen oder Kleintransporter ist ideal, um Werkzeuge, Kisten und andere schwere Dinge schnell von A nach B zu transportieren. Manchmal ist für derartige Vorhaben ein Lkw besonders praktisch. Allerdings sind Großfahrzeuge dieser Kategorie für kleinere Handwerksbetriebe in der Anschaffung und im Unterhalt zu teuer. Außerdem ist das Vorhandensein eines Lkw-Führerscheins erforderlich.

Nicht so beim Lieferwagen: Für diesen Allrounder reicht ein „normaler“ Führerschein der Klasse B aus. Das Gesamtgewicht dieses flexiblen Fahrzeugs beläuft sich auf maximal 3,5 Tonnen. Auf deutschen Autobahnen ist es erlaubt, den Kleintransporter mit bis zu 130 km/h zu bewegen. Mit diesem Handwerkertransporter ist man samt Ladung gut unterwegs.

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Sparpotenzial:

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Handwerkerautos benötigen großzügigen Laderaum

Fahrten zum Kunden oder zum Lieferanten gehören für die meisten Handwerker zum Alltag. Damit auch Messgeräte, Werkzeuge, Hilfsmittel und Behälter sicher und bequem mitgenommen werden können, ist zum Beispiel ein Hochdachkombi ideal. Ein derartiges Fahrzeug ist klein und kompakt, bietet aber dennoch genügend Stauraum für alle möglichen Dinge, die im Handwerksbusiness unverzichtbar sind. Das Durchschnittsmodell dieser Fahrzeugkategorie verfügt über eine Ladefläche von etwa zwei Metern und ist damit perfekt geeignet, um eine Leiter, Gerüstsegmente oder Leisten mitzunehmen.

Für zusätzlichen Laderaum empfehlen sich Transporter, Lieferwagen oder kleine Kastenwagen mit Dachreling. Gut gesichert finden auf dem Dachträger allerlei längere Gegenstände Platz. Ebenso von Vorteil sind Lieferwagen mit solidem Kofferaufbau. Ein Lkw-Führerschein ist auch für Fahrzeuge dieser Art nicht vonnöten. Weiterer Vorteil: Die Anschaffung eines solchen Transportwagens ist im Vergleich zu Großfahrzeugen relativ günstig. Dieser Aspekt ist insbesondere mit Blick auf etwaige Schwankungen bei der Auftragslage positiv zu bewerten. Und zwar sowohl beim Kaufpreis als auch dann, wenn es um den Spritverbrauch beziehungsweise den Unterhalt geht.

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Ansprüche des Betriebs beachten:

Als bester Transporter für Handwerker gilt natürlich der, der die Ansprüche des jeweiligen Betriebs erfüllt. Werden besonders viele Gegenstände, Werkzeuge und Baumaterialien transportiert, setzt man auf einen geräumigen und besonders leistungsstarken Wagen mit Dachreling und der Möglichkeit, einen Anhänger einzusetzen. Zudem müssen die maximale Nutzungs-, Anhänger- und Dachlast in den Auswahlprozess einfließen – schließlich muss das Fahrzeug den Anforderungen Ihres Betriebs gewachsen sein.

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Handwerkerfahrzeuge: Schiebetüren und Ladekanten sind ein Plus

Im Tischlerhandwerk oder auch in Malerfachbetrieben ist es oftmals erforderlich, sperrige Gegenstände von der Firma zum Kunden zu bringen. Transporter oder Kastenwagen mit seitlich angebrachten Schiebetüren sowie mit zwei Heckklappen machen das Ein- und Ausladen vor Ort insgesamt leichter. Zusätzlich erleichtert eine niedrige Ladekante den Mitarbeitern das Leben. Neben einem niedrigen Verbrauch und moderaten Versicherungskosten zeichnen sich die besten Handwerkerautos somit auch durch eine Verbesserung der Arbeitsprozesse aus.

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Stromquelle für Werkzeuge:

Manches Gewerk benötigt für den mobilen Einsatz vielleicht auch eine Stromquelle im Fahrzeug. Bei der Wahl des richtigen Fahrzeugs für Ihren Handwerksbetrieb sollte dieser Aspekt deshalb berücksichtigt werden. Oftmals lassen sich Stromquellen auch nachrüsten, jedoch sollte hierfür fachmännischer Rat eingeholt werden.

Wichtig: Abgasstufe für Handwerkerautos beachten

Viele Gewerbetreibende haben in der Vergangenheit auf Dieselfahrzeuge gesetzt – jedoch müssen hierbei die städtischen Umweltzonen im Blick behalten werden. Bisher sind Handwerker unter gewissen Voraussetzungen vom Diesel-Fahrverbot in Städten befreit. Im Hinblick auf die aktuellen Richtlinien müssen moderne Transporter die Abgasstufe Euro 6/VI erfüllen. Die Europäische Union diskutiert derweil die Einführung der Euro-7-Norm, welche bereits ab 2025 in Kraft treten könnte. Wer sich jetzt für den Kauf von Handwerkerfahrzeugen interessiert, sollte deshalb erst recht auf eine besonders gute Abgasstufe oder sogar auf E-Mobilität setzen.

Fahrzeuge der mittleren Gewichtsklassen müssen diesen Anforderungen ebenfalls gerecht werden. Ein weiterer guter Grund, um auf eines der neuen Transportermodelle zu setzen. Zusätzlicher Pluspunkt dieser Fahrzeuge: Sie überzeugen durch eine solide Motorleistung und ein hohes Drehmoment. Ist mehr Zugkraft gewünscht, zum Beispiel für die regelmäßige Nutzung eines Anhängers, erweist sich dieser Aspekt als ungemein vorteilhaft. 

E-Lieferwagen für städtisches Handwerk

Zahlreiche Assistenzsysteme, gut durchdachte Sicherheitsfeatures und eine hohe Nutzlast – Transporter, Hochdachkombis und Pick-ups haben viel zu bieten. Auch Elektrofahrzeuge warten mit immer neuen Eigenschaften auf und eignen sich durch Förderungszuschüsse und durch die wachsende Reichweite als Auto für Handwerksunternehmen.

Zwar sind Elektroautos für Handwerker in der Anschaffung eine große Investition, jedoch rechnet sich diese auf Dauer: Schließlich sorgen steigende Benzin- und Dieselpreise für wachsende Kosten, während strengere Abgasgrenzen und mehr Umweltzonen die Fahrzeugnutzung in Städten eingrenzen. E-Autos sind günstiger im Betrieb und können mittlerweile vielerorts problemlos geladen werden.

Ein Elektrofuhrpark ist zwar bisher eher selten bei Handwerksbetrieben zu finden, doch mit den neuen E-Transportern sind zumindest die Themen Verbrauch und Reichweite kein Grund zur Sorge mehr. Weiteres Sparpotenzial liegt außerdem in der günstigeren Wartung sowie den niedrigeren Steuern und Parkkosten für E-Autos.

Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Flexibilität spielen im Handwerkeralltag eine entscheidende Rolle. Der Faktor „Umweltfreundlichkeit“ sollte dabei trotzdem nicht auf der Strecke bleiben. Neben E-Autos bieten sich für Handwerker unter anderem Hochdachkombis oder Kastenwagen mit Erdgasantrieb an. Damit lässt sich eine Reichweite von etwa 600 bis 750 km erzielen und zugleich wird von einem relativ geringen Verbrauch profitiert.

Ob Elektroauto oder der klassische Kastenwagen: Handwerker transportieren wichtige Arbeitsmaterialien zu ihren Einsatzorten und sollen mit ihrem Fahrzeug komfortabel und sicher unterwegs sein. Neben dem passenden Fahrzeug darf auch die richtige Versicherung nicht fehlen!

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