Wie werden Elektroautos aufgeladen?
Die Art wie Elektroautos geladen werden, unterscheidet sich grundsätzlich vom herkömmlichen Tankprozess eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs – nicht nur wegen der abweichenden Energiequelle. Das Laden von E-Autos dauert, je nach verbauter Technologie und Ladequelle, bis zu acht Stunden. Deshalb „tankt“ man einen Stromer nicht Mal eben zwischendurch. E-Autos werden geladen, während sie für längere Zeit stehen – zum Beispiel über Nacht. Alternativ müssen unterwegs längere Pausen einlegt werden, um das Fahrzeug mit Strom zu versorgen.
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Darauf kommt es beim Laden eines Elektroautos an
- Das E-Fahrzeug sollte aus Sicherheitsgründen nur an dafür vorgesehenen Ladeplätzen geladen werden. Öffentliche Ladestationen sind mit einer entsprechenden Bodenmarkierung versehen, auf der das Auto während des Ladens parken sollte. So ist etwa gewährleistet, dass das Ladekabel bequem bis zur Ladeöffnung am E-Auto gelangt und andere Fahrzeuge nicht behindert werden.
- Um ein Ladekabel vor Schaden zu schützen, sollte es während des Ladevorgangs so platziert sein, dass niemand darüberfahren oder versehentlich – etwa durch Verheddern – das Kabel von der Ladestation trennen kann. Daher ist es wichtig, dass das Ladekabel nicht quer auf dem Gehweg oder der Straße liegt. Idealerweise wird es nur so weit wie nötig ausgerollt, um Fahrzeug und Ladestation zu verbinden.
- Bei Nichtgebrauch sollten die Ladeleitungen in Aufbewahrungsboxen so gelagert werden, dass sie nicht abknicken.
- Alle Ladestationen, Verlängerungen und Adapter sollten ausschließlich die speziell für E-Autos vorgesehenen Modelle und Technik verwenden.
- Beim Laden in einem geschlossenen Raum sollte eine ausreichende Be- und Entlüftung gewährleistet sein, um im Falle eines Funkensprungs, das Brandrisiko zu verringern.
- In der Nähe der Ladevorrichtung dürfen keine entzündlichen Materialien aufbewahrt werden.
Verriegelung schafft Sicherheit: Das Ladekabel kann während des Ladevorgangs nicht entfernt werden. Es ist sowohl an der Ladeöffnung des Autos als auch an der Ladestation fest verriegelt. Damit wird ein sicheres Laden gewährleistet. Aber natürlich kann der Ladevorgang jederzeit beendet werden, etwa durch Entriegeln des Fahrzeugs oder das Drücken des Stop-Buttons an der Ladesäule. Danach kann das Kabel sicher entfernt werden.
Welche Ladekabel gibt es für Elektroautos?
Für Elektrofahrzeuge werden im Wesentlichen drei verschiedene Ladekabelvarianten verwendet:
- Kabel, die an einer Ladestation montiert sind.
- Kabel, die fest mit dem Fahrzeug verbunden sind.
- Mobile Kabel, die vor dem Ladevorgang mit beiden Seiten verbunden werden.
Gängig sind sogenannte Mode-2- und Mode-3-Kabel. Mode 2-Ladekabel werden häufig beim Autokauf mitgeliefert, um das E-Auto an einer Haushaltssteckdose im Notfall aufladen zu können. Mode-3-Kabel dienen für die Verbindung des Autos mit der häuslichen Wallbox oder einer öffentlichen Ladestation. Beim Laden wird zwischen Wechselspannung und Gleichspannung unterschieden. Für das Laden mit Wechselspannung und einer Ladeleistung von bis zu 43 Kilowatt hat sich in Europa der sogenannte Typ-2-Stecker als Standard etabliert. Für das Laden mit Gleichspannung existieren zwei Stecker-Typen: der Combo-Stecker, kurz CCS für Combined-Charging-System, eine Erweiterung des Typ-2-Steckers und der japanische CHAdeMO-Stecker, kurz für „Charge de Move“. In der Regel nutzen E-Auto-Fahrende in Deutschland ein Mode-3-Kabel mit einem Typ-2-Stecker. E-Autos aus dem asiatischen Raum verfügen häufig über einen Typ 1-Stecker. Dieser ist auf das Laden mit Wechselspannung ausgelegt und ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 7,4 Kilowatt.
Adapter für Elektroauto-Ladekabel
Es kommt vor, dass die Ladekabel einiger Ladesäulen nicht mit dem eigenen Fahrzeug kompatibel sind. So können einige E-Automodelle aus Asien, wie etwa von Nissan, oder Nordamerika nicht oder nur selten an öffentlichen Ladesäulen geladen werden. In diesem Fall schaffen Adapter Abhilfe. Hier ist es wichtig, dass nur geprüfte und für E-Autos zugelassene Adapter verwendet werden.
Wie lang sind Ladekabel für Elektroautos?
Die Standardlänge für ein Ladekabel beträgt 5 Meter. Darüber hinaus gibt es extralange Ladekabel mit 10 bis maximal 15 Metern Länge. Diese Kabel werden Mode-3-Ladekabel genannt und sind mit dem EU-Standard-Stecker Typ 2 versehen. Die Kabel sind mit unterschiedlicher Ladeleistung erhältlich. Manko besonders langer Ladekabel sind der Leistungsverlust und die erschwerte Handhabung durch das höhere Gewicht.
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Kann man ein Typ-2-Ladekabel verlängern?
Ja, aber es muss kompatibel sein. Nicht möglich ist die Verlängerung eines Typ-2-Ladekabels mit einem weiteren Typ-2-Ladekabel, obwohl die Steckverbindung zwischen zwei Typ-2-Ladekabeln grundsätzlich kompatibel ist. Die Kontakte sind aber an beiden Seiten der Kabel zu kurz, um eine Verbindung herzustellen. Experten empfehlen, wer ein längeres Ladekabel benötigt, sollte zu einem Kabel mit einer längeren Gesamtlänge greifen. Das gilt sowohl für die Verbindung eines Ladekabels mit einer öffentlichen Ladestation sowie für die Verbindung mit einer Wallbox. Zur Sicherheit von Auto und Fahrer sollten zudem immer zum Modell passende Kabel verwendet werden. Denn Ladekabel von E-Autos können beim Laden sehr heiß werden. Wird das falsche Kabel oder sogar die falsche Ladequelle, wie eine haushaltsübliche SchuKo-Steckdose, die nur etwa 2,3 Kilowatt Ladeleistung hat, verwendet, besteht akute Brandgefahr.
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Welche Ladestationen gibt es?
Ein Elektroauto kann zu Hause an einer sogenannten Wallbox, an Ladesäulen von Raststätten sowie an Ladestationen auf öffentlichen Parkplätzen oder Unternehmen geladen werden. Die diversen Ladestationen variieren je nach Betriebssystem, Anschluss, Bedien- und Abrechnungssoftware. Dementsprechend kann es passieren, dass das eigene Fahrzeug mit bestimmten Ladesystemen nicht kompatibel ist oder man sich vorab als Gast für die Nutzung der Ladestation anmelden muss. Ladestationen für E-Autos werden in der Regel mithilfe einer Ladekarte oder einer Smartphone-App bedient. Nach der Anmeldung wird das Fahrzeug per Ladekabel mit der Säule verbunden.
Sicherheit ist oberstes Gebot: Egal, ob das E-Auto zu Hause an einer Wallbox, auf einem Autohof oder an einer anderen öffentlichen Ladesäule geladen wird, die Sicherheitsvorschriften der Auto- und der Ladestationenhersteller sollten stets beachtet werden.
Die Ladeinfrastruktur entwickelt sich in Deutschland stetig weiter. Die Bundesregierung will bis 2030 eine Million öffentlicher Ladepunkte für zehn Millionen E-Autos schaffen. Bald dürfte das Reichweitenproblem also gelöst sein – zumindest hinsichtlich der flächendeckenden Abdeckung von Ladestationen. Mit der Kfz-Versicherung von Verti ist auch Ihr Elektroauto im Fall der Fälle abgesichert. Wir bieten spezielle Leistungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Wenn etwa das Ladekabel entwendet wurde oder durch einen Tierbiss Folgeschäden am Antriebsakku entstehen, sind Sie mit Verti bestens versichert. Ebenso gehört der Schutz der heimischen Wallbox zu unseren Leistungen. Berechnen Sie jetzt bequem Ihren günstigen Tarif mit unserem Online-Tarifrechner und wechseln Sie zu Verti – dem zweitgrößten Kfz-Direktversicherer Deutschlands! Haben Sie Fragen zu unseren Tarifen oder wünschen Sie ein persönliches Angebot? Dann erreichen Sie uns telefonisch unter 030 – 890 003 003.