Im Sommer „oben ohne“ fahren ist für leidenschaftliche Cabrio-Liebhaber ein echtes Highlight! Die meisten Autofahrer starten ihre Fahrten ohne Verdeck schon bei den ersten, niedrigen zweistelligen Temperaturen im Frühjahr und lassen sich den Wind um die Nase wehen. Hier fassen wir die 5 wichtigsten Dos and Don’ts für Cabriofahrer zusammen, damit man lange Freude an seinem Fahrzeug und den Open-Air-Fahrten damit hat.
6 Cabriofahrer-Tipps für noch schönere Sommerfahrten
1. Richtige Versicherung wählen und Geld sparen
Auch wenn es Cabrios inzwischen mit Hardtops gibt, die auch kältere Temperaturen aus- und abhalten, nutzen nicht alle Fahrer ihren Wagen im Herbst und Winter. Um Geld zu sparen, kann sich hier ein Sonderkennzeichen lohnen – nämlich das Saisonkennzeichen, mit dem das Auto nur ein paar Monate im Jahr angemeldet ist. Den Zeitraum zwischen 2 und 11 Monaten können Sie dabei selbst entscheiden. Beachten Sie aber, dass Sie das Auto dann auch nur in diesem Zeitraum fahren dürfen.
2. Cabrio parken: bloß nicht unter blühenden Bäumen
Gerade bei heißen Temperaturen im Sommer ist ein Parkplatz unter schattenspendenden Bäumen verlockend. Aber vor allem Kastanien, Platanen, Linden und Pappeln haben in der warmen Jahreszeit den Nachteil, dass sie Blätter, Blüten, Pollen und Nektar verlieren. Diese Absonderungen kleben dann auf dem Lack oder einem Stoffdach und lassen sich nur mühsam entfernen. Außerdem scheiden Blattläuse in den Bäumen eine zuckrige Flüssigkeit aus, die sich in Autolack und erst recht in die Webstruktur von faltbaren Cabrio-Dächern einfrisst und dabei bleibende Schäden hinterlassen kann. Deswegen: Besser in der Garage oder unter ganz freiem Himmel parken. Alternativ hilft auch eine Abdeckplane.
Lese-Tipp:
Sie spielen mit dem Gedanken, ein Cabrio zu erwerben? Ob sich ein antizyklischer Cabrio-Kauf zum Ende der Saion lohnt, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel.
3. Cabrio reinigen: Handwäsche und Spezialprodukte
Lack und Verdeck eines Cabriolets benötigen regelmäßige Reinigung und Pflege. Wenn das Dach aus Stoff ist, empfiehlt sich das Autowaschen per Hand. Bei leichten Verschmutzungen reicht das Abbürsten mit weichen Borsten. Mit kaltem Wasser lassen sich Verschmutzungen lösen. Für groben Schmutz empfehlen sich spezielle Reinigungsmittel, die auf Cabrio-Dächer aus Stoff abgestimmt sind – das vermeidet helle Flecken nach dem Trocknen. Ein gelegentlicher Besuch in der Waschanlage ist auch zu empfehlen, allerdings sollten Sie dazu unbedingt ein Waschprogramm für Cabrios nutzen. Der Grund: Mit zunehmendem Alter halten die Dachdichtungen dem Wasserdruck und dem Trockengebläse nicht immer stand. Das spezielle Waschprogramm verhindert Überschwemmungen.
Gut zu wissen:
Verzichten Sie auf klassische Bürstenwäschen, wenn die Heckscheiben Ihres Cabrios aus Kunststoff sind. Die Bürsten könnten das Material zerkratzen.
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4. Stoffdachpflege: Dichtungen checken und Dach imprägnieren
Sturm, Regen, Schmutz und hin und wieder eine intensive Reinigung stellen hohe Ansprüche an Stoffdächer. Vogelhäufchen und tote Insekten entwickeln sich schnell zu ätzenden Flecken. Damit die Imprägnierung intakt bleibt, empfiehlt es sich, auch in die Versiegelung des Stoffdachs zu investieren. Spezielle Sprays für Cabrio-Dächer gibt es im Fachhandel. Eine gute Behandlung hält Dreck ab und schützt vor UV-Strahlen, damit das Dach nicht ausbleicht.
Wichtig ist auch eine regelmäßige Kontrolle des Verdeck-Gestänges und die Schmierung der Gelenke. Auch die Dichtungen sollten Sie regelmäßig checken, damit kein Wasser oder Regen in den Innenraum gelangt und hier Schäden verursachen kann.
5. Lederpflege im Cabrio: Sitze säubern und pflegen
Sonne, Wind und Staub setzen den zumeist aus Kunstleder oder auch echtem Leder gefertigten Sitzen eines Cabriolets enorm zu. UV-Strahlung trocknet die Oberfläche aus und macht sie rissig und porös. Außerdem kann sie die Farbe ausbleichen. Um den Charme und auch den Wert eines Cabrios dauerhaft zu erhalten, sollten Sie die Sitze in jedem Fall in das Pflege-Programm einbeziehen. Nutzen Sie dazu Lederreiniger und Fette bzw. Pflegemittel, die das Material geschmeidig halten und schützen. Spezialprodukte sind einfach anzuwenden und hinterlassen garantiert keine Spuren an der Kleidung. Folgen Sie dazu aber in jedem Fall der Gebrauchsanweisung des Herstellers.
6. Schutz für den Cabriofahrer: Sonnencreme und Sonnenbrille sind ein Muss
Nicht nur Autolack und Faltdach Ihres Cabrios sollten Sie schützen, sondern auch sich selbst. Die Gefahr vor Sonnenbrand wird oft unterschätzt, wenn der Fahrtwind angenehm kühlt. Vergessen Sie deswegen auf keinen Fall, sich vor der Fahrt mit Sonnencreme einzureiben. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern schützt die Augen vor Zugluft, Sonne und Insekten und sollte bei Tag im Cabrio getragen werden. Außerdem empfehlen wir einen Schal gegen Zugluft. Wer seine Frisur vor dem Fahrtwind schützen will, setzt außerdem auf eine Kopfbedeckung.
Lese-Tipp:
Cabriofahren verbindet man mit Sommer und Sonnenschein, doch muss man unbedingt auf warmes Wetter damit warten? Oder ist auch Cabriofahren im Winter möglich?
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