Die höchsten Kfz-Versicherungsbeiträge bei der Autoversicherung zahlen oftmals die Fahranfänger. Trotzdem gibt es auch für sie Möglichkeiten, bei der Kfz-Versicherung zu sparen. Von der Versicherung als Zweitwagen über die Wahl des Fahrzeugs bis zur Schadenfreiheitsklasse für Fahranfänger: Erfahren Sie hier, wie Sie als Führerscheinneuling mit ein paar Tricks bares Geld sparen können.
Fahranfänger-Versicherung: 10 Tipps zum Geldsparen
Eine günstige Autoversicherung für Fahranfänger finden? Zugegeben, das ist nicht ganz einfach. Aber es gibt trotzdem ein paar Kniffe, um Versicherungsbeiträge zu sparen. 10 Tipps haben wir hier zusammengefasst:
Tipp 1: Als Fahranfänger das Auto als Zweitwagen versichern
Am günstigsten ist es für Fahranfänger, wenn sie das Auto als Zweitwagen ihrer Eltern versichern können. Alternativ kommen auch Großeltern oder Tanten und Onkel in Frage – je nachdem, wer sich bereit erklärt, das Auto als Zweitwagen mitzuversichern.
Egal, bei wem der Fahranfänger jedoch mitversichert ist: Er muss als Fahrer in der Police eingetragen werden. Für das jeweilige Familienmitglied entsteht fast kein Nachteil, denn die Prämie des Erstwagens wird durch die Anmeldung eines Zweitwagens kaum beeinflusst. Dafür spart der Fahranfänger ordentlich – meist ein paar Hundert Euro pro Jahr. Denn als Zweitwagen wird das Auto mindestens in Schadenfreiheitsklasse 1/2 eingeordnet, manchmal sogar in die gleiche wie der Erstwagen, wenn der Zweitwagen ebenfalls vom Fahrer des Erstwagens genutzt wird.
Eltern oder andere Angehörige müssen sich übrigens keine Gedanken machen, dass sich die SF-Klasse für ihren Erstwagen verschlechtert, wenn der Fahranfänger einen Unfall mit dem Zweitwagen verursacht. Die Rückstufung erfolgt in dem Fall nur für den Zweitwagen.
Mit wie viel Prozent fängt ein Fahranfänger an?
Ein Fahranfänger startet mit der SF-Klasse 0 und damit mit einem Beitragssatz von mindestens 95 Prozent. Fährt er ein Jahr lang unfallfrei, steigt er in die SF-Klasse 1 auf und zahlt dann noch circa 60 Prozent Beitragssatz.
Tipp 2: Schadenfreiheitsklassen übertragen lassen
Eine weitere Sparmöglichkeit für Fahranfänger ist die Übertragung der SF-Klassen von Eltern oder anderen Verwandten. Das bedeutet, man lässt sich gewissermaßen die unfallfreien Jahre von Angehörigen „schenken.“ Besonders geeignet sind dafür Großeltern, die selbst nicht mehr Autofahren können oder wollen und ihren Rabatt abtreten möchten. Denn der bisherige Versicherungsnehmer verliert durch die Übertragung seine SF-Klassen.
Aber Achtung: Es können immer nur so viele schadenfreie Jahre übertragen werden, wie der Empfänger bereits selbst den Führerschein hat. Daher lohnt sich diese Vorgehensweise vor allem für Menschen, die schon ein paar Jahre ihren Führerschein besitzen, jedoch noch nie selbst ein Fahrzeug versichert haben.
Auch den Schadenfreiheitsrabatt aus dem Zweitwagenvertrag (siehe Tipp 1) können Fahranfänger sich übertragen lassen – ebenfalls maximal für die Dauer ihres eigenen Führerscheinbesitzes.
Bei beiden Varianten sollten Fahranfänger bei ihrer Kfz-Versicherung anfragen, ob und unter welchen Bedingungen eine Übernahme von SF-Klassen möglich ist.
Wie lange gilt man als Fahranfänger in der Autoversicherung?
Allgemein gelten Personen als Fahranfänger, die gerade erst ihren Führerschein erworben haben. Orientieren kann man sich dabei an der Probezeit, die zwei Jahre dauert. Richtet sich eine Autoversicherung an „Fahranfänger“ können damit jedoch auch allgemein junge Fahrer unter 25 Jahren gemeint sein. Die Einstufung als „Fahranfänger“ kann je nach Versicherer und Tarif variieren.
Tipp 3: SF-Klassen von Rollern und Motorrädern übernehmen
Nicht nur die SF-Klassen von Autos können übertragen werden, sondern auch die von Rollern oder Motorrädern. Auch hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es wird der SF-Rabatt eines Rollers oder Motorrads übertragen, den beziehungsweise das die Eltern vor einiger Zeit einmal versichert hatten, oder es wird der SF-Rabatt eines Fahrzeugs übernommen, das der Fahranfänger gefahren ist. In letzterem Fall findet sozusagen ein Tausch statt: Die bessere Schadenfreiheitsklasse wird auf das Auto übertragen und damit die Versicherungsprämie gesenkt. Das Motorrad oder der Roller kann als Zweitfahrzeug versichert werden.
Die Übernahme von SF-Klassen ist von Leichtkrafträdern ab 50 Kubikzentimetern möglich.
Tipp 4: Am begleiteten Fahren teilnehmen
Seit einigen Jahren ist es möglich, bereits mit 17 Jahren den Führerschein zu machen und im ersten Jahr in Begleitung zu fahren. Diese Fahrpraxis kann sich positiv auf die Höhe der späteren Versicherungsprämie auswirken. Viele Versicherer bieten nach dem begleiteten Fahren einen Rabatt für die erste eigene Autoversicherung an.
Tipp 5: Familientarife nutzen
Auch Familientarife bieten Sparpotenzial für Fahranfänger. Je nachdem, wie der Tarif genau ausgestaltet ist, erhalten Fahranfänger beispielsweise eine bessere SF-Klasse, wenn Familienangehörige beim selben Unternehmen versichert sind. Bei Verti heißt der Familientarif übrigens „Aus-dem-Haus-Tarif“.
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Tipp 6: Kein typisches Anfängerauto kaufen
Beliebte Anfängerautos wie VW Polo, Opel Corsa oder Ford Fiesta sind öfter in Unfälle verwickelt und werden daher in höhere Typklassen eingeordnet; dies macht sich wiederum in der Versicherungsprämie bemerkbar. Fahranfänger sollten daher die Typklasse ihres Wunschautos vorher überprüfen – zum Beispiel auf dem Verbraucherportal des GDV – und möglichst ein Auto mit niedriger Typklasse wählen.
Tipp 7: Den richtigen Versicherungsschutz wählen
Jedes Auto muss in Deutschland eine Kfz-Haftpflicht haben, der Kaskoschutz ist jedoch freiwillig. Wenn sich Fahranfänger für einen Kaskoschutz entscheiden, bleibt noch die Frage, ob es eine Teil- oder Vollkaskoversicherung sein soll.
Eine Vollkaskoversicherung ist bei Autos sinnvoll, die jünger als fünf Jahre sind. Eine Teilkaskoversicherung deckt sogenannte Elementarschäden, zum Beispiel Hagelschäden oder Sturmschäden, ab. Ob es für das erste eigene Auto eine Teilkasko sein muss, hängt vom Wert des Autos ab und von der Überlegung, ob man im Ernstfall einen entsprechenden Schaden aus der eigenen Tasche zahlen könnte.
Bei der Frage nach dem richtigen Versicherungsschutz können sich Fahranfänger an diesen Richtwerten orientieren: Ist das Auto ein paar Tausend Euro wert, lohnt sich eine Teilkaskoversicherung. Ist es mehr wert, sollte man eine Vollkaskoversicherung abschließen. Ist es weniger als 1.000 Euro wert, kann auf eine Kaskoversicherung verzichtet werden.
Ein Versicherungsvergleich lohnt sich auch für Fahranfänger
Tipp 8: Autoversicherung jährlich bezahlen
Auch durch die Zahlweise der Versicherungsbeiträge lässt sich Geld sparen. Da Versicherer durch eine jährliche Zahlung weniger Verwaltungsaufwand haben, kann man meist mit Rabatten rechnen, wenn man einmal im Jahr in einer Summe bezahlt. Wie viel bei Verti durch die jährliche Zahlweise gespart werden kann, lässt sich ganz einfach im Online-Rechner ermitteln.
Tipp 9: Kfz-Versicherung vergleichen
Um eine günstige Autoversicherung zu finden, sollten Fahranfänger verschiedene Anbieter vergleichen. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistungen zu achten. Hat man sich für eine Versicherung entschieden, oder einige wenige zur Auswahl, lohnt es sich, in den jeweiligen Online-Rechnern auszuprobieren, wie viel man beispielsweise mit einer anderen Zahlweise oder bei der Tarifwahl sparen kann.
Tipp 10: An Car-Sharing teilnehmen
Wenn Fahranfänger noch nie ein Auto auf ihren Namen versichert haben, jedoch Fahrerfahrung beim Car-Sharing sammeln konnten, können sie davon profitieren. Bei Verti wird diese Fahrerfahrung, wenn kein Unfall verursacht wurde, anerkannt und der Kunde damit so eingestuft, als hätte er selbst ein Auto versichert. Mehr Infos dazu gibt es auf der Seite unseres „Danke-Car-Sharing-Tarifs.“
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