Aus rot wird blau – oder umgekehrt: Grundsätzlich dürfen Sie die Autofarbe ändern. Aber aufgepasst: Der Kreativität sind auch Grenzen gesetzt und Sie müssen ein paar Regeln beachten, wenn Sie Ihr Auto umlackieren oder folieren wollen. Welche das sind und wie Sie den Farbcode Ihres Autos herausfinden, lesen Sie hier.
Auto umlackieren – was ist erlaubt und was nicht?
Wenn Sie die Farbe Ihres Autos ändern wollen, haben Sie viele Freiheiten – vor allem, was die Farbwahl angeht. Diese Umgestaltungen sind in Deutschland allerdings nicht erlaubt:
- Stark spiegelnde oder reflektierende Lacke und Folien: Diese sind nicht erlaubt, weil sie die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können. Lassen Sie sich dazu am besten in einer Fachwerkstatt beraten.
- Sogenanntes „Vantablack“: Es gilt als das „dunkelste Schwarz der Welt“ und ist in Deutschland als Autolackierung nicht zugelassen, weil es Licht fast vollständig absorbiert und das Auto dadurch im Straßenverkehr schlecht zu erkennen ist.
- Imitation von Rettungswagen oder Polizeiautos: Eine Lackierung oder Folierung, die zu starke Ähnlichkeit mit einem Rettungs- oder Polizeifahrzeug aufweist, ist nicht erlaubt.
- Fluoreszierende Lacke und Folien: Autos, die so beklebt oder lackiert sind, dass sie von selbst leuchten, sind ebenfalls aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht gestattet.
- Verbotene Symbole: Zeichen, Bilder und Symbole, die in Deutschland generell verboten sind, dürfen auch nicht auf Fahrzeugen angebracht werden.
Fahrzeugschein: Farbe eintragen – welche Regeln gelten?
Wenn Sie Ihr Auto umlackieren oder mit Folie bekleben lassen, müssen Sie die Änderung in die Zulassungsbescheinigung Teil I (früher Fahrzeugschein) eintragen lassen. Allerdings erst dann, wenn das Auto umgemeldet wird oder andere Änderungen in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden müssen.
Dass die Farbe im Fahrzeugschein steht, hat hauptsächlich statistische Gründe – und dient bei Unfällen und Verbrechen als Identifikationsmerkmal für die Polizei. Bei der Hauptuntersuchung wird aber nicht überprüft, ob das Auto die Farbe hat, die im Fahrzeugschein steht.
In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Autokratzer selbst ausbessern können und wie Sie am besten Aufkleber vom Auto entfernen.
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Muss man eine Folierung eintragen lassen?
Wenn Sie Ihr Auto folieren lassen, kommt es darauf an, ob es sich um eine komplette Folierung oder um eine Teilfolierung handelt.
Komplettfolierung
Wenn Sie Ihr Auto komplett folieren lassen und sich dadurch seine Farbe ändert, gelten die gleichen Bedingungen wie bei der Umlackierung. Die Farbänderung muss also im Fahrzeugschein eingetragen werden, wenn Sie das Auto ummelden oder sonstige Änderungen nötig werden.
Teilfolierung
Handelt es sich dagegen nur um eine Teilfolierung – d. h., die Hauptfarbe Ihres Autos ändert sich nicht, müssen Sie nichts unternehmen.
Farbcode des Autos herausfinden – so geht’s
Wenn Sie Ihr Auto umlackieren wollen oder Lackkratzer ausbessern möchten, benötigen Sie den exakten Farbcode. Diesen finden Sie am Typenschild in Ihrem Auto. Je nach Hersteller kann sich das Typenschild an diesen Stellen befinden:
- An der B-Säule auf der Fahrerseite
- An der B-Säule auf der Beifahrerseite
- Im Motorraum
- Im Kofferraum
Wie der Code aussieht, variiert ebenfalls nach Hersteller. Um herauszufinden, wo sich der Farbcode bei Ihrem Auto befindet, können Sie auch eine Suchmaschine befragen. Wenn Sie die Automarke + „Farbcode“ eingeben, erfahren Sie schnell, wo sich bei diesem Hersteller der Farbcode befindet und wie er aussieht. Alternativ können Sie auch direkt beim Hersteller oder Ihrem Händler nachfragen.
Der Farbcode steht nicht in der Zulassungsbescheinigung. Die Zahl bzw. die Farbe, die in Feld R bzw. 11 steht, ist lediglich die Farbgruppe (also z. B. „blau“, „rot“ oder „grün“) und hat keine Bedeutung, wenn Sie den Lack Ihres Autos ausbessern oder es in einer bestimmten Farbe lackieren wollen.
An diesen Stellen finden Sie den Farbcode Ihres Autos
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