Wer mit seinem Auto unzufrieden ist, verkauft es normalerweise. Einige Fahrzeugbesitzer treffen hingegen die Entscheidung, ihren Pkw zu tauschen. Doch aufgepasst: Wer einen Autotausch plant, sollte mehrere Dinge berücksichtigen. Was genau? Das erklären wir in diesem Beitrag.
Das Prinzip des Autotauschs
Zunächst ist anzumerken, dass es nicht um den vorübergehenden Tausch geht.
Gemeint ist stattdessen der dauerhafte Tausch von Fahrzeugen. Die Idee ist, einen Pkw nicht gegen einen Geldbetrag zu veräußern, sondern ihn gegen ein anderes Fahrzeug einzutauschen.
Hierfür ist es notwendig, einen Tauschpartner zu haben. Mittlerweile finden sich im Internet Plattformen, die hierbei Unterstützung bieten. Zumeist findet der Autotausch jedoch innerhalb der Familie oder unter Freunden statt.
Der Vorteil eines Autotauschs:
Der Vorteil besteht darin, nicht erst lange nach einem Pkw suchen zu müssen. Meist sind sich beide Seiten schnell einig und zugleich ist – sofern der Tausch innerhalb der Familie oder im Freundeskreis erfolgt – das Vertrauen groß. Die Beteiligten kennen das andere Fahrzeug oft bereits sehr gut und wissen, wie damit umgegangen wurde.
Hinweise zur Durchführung des Kfz-Tauschs
Fahrzeugbesitzer, die ihre Autos tauschen möchten, sollten nicht überstürzt handeln. Es fängt bereits mit der Fahrzeugwahl an. Es gilt sich zu überlegen, ob das Fahrzeug tatsächlich passt oder es alternativ nicht besser wäre, sich nach ähnlichen Modellen am Gebrauchtwagenmarkt umzusehen.
Es ist ratsam, den technischen Zustand in Augenschein zu nehmen und eine Probefahrt zu machen. Wer jegliche Risiken ausschließen möchte, lässt das Fahrzeug zuvor bei einer Prüfstelle (z.B. der TÜV) in Augenschein nehmen bzw. dort einem Gebrauchtwagencheck unterziehen.
Es empfiehlt sich außerdem, den Fahrzeugtausch rechtlich abzusichern. Die Fahrzeuge nach einem Tausch der Papiere einfach nur umzumelden, ist keine gute Idee. Besser ist es, das Rechtsgeschäft schriftlich festzuhalten. Hierfür bietet es sich an, klassische Kaufverträge zu schließen, d.h. sich die Fahrzeuge gegenseitig zu verkaufen. Im Falle eines Streits ist es dann leichter, eigene Rechte auf Basis des geschlossenen Vertrags geltend zu machen.
Das Schließen eines Kaufvertrags ist auch im Hinblick auf die Autoversicherung eine sinnvolle Lösung. Im Vertrag lässt sich beispielsweise vereinbaren, dass der Käufer den Pkw unverzüglich ummeldet und somit auch der Versicherungsschutz zeitnah endet.
Autoverkauf als Alternative
Für die meisten Fahrzeugbesitzer kommt ein Fahrzeugtausch nur infrage, sofern beide Fahrzeuge über einen ungefähr gleichen Wert verfügen. Hierdurch werden die Möglichkeiten des Tauschs erheblich eingeschränkt.
Deshalb kann es manchmal vernünftiger sein, den eigenen Pkw schlichtweg zu verkaufen. Nie zuvor war es so leicht, ältere Fahrzeuge schnell und unkompliziert zu verkaufen wie heute. Über Autobörsen sind private Kaufinteressenten meist rasch gefunden. Alternativ ist es möglich, den Pkw an einen Ankäufer zu veräußern. Im Anschluss kann der Verkaufserlös frei verwendet oder ggf. auch aufgestockt werden, um einen passenden Pkw zu erwerben.
Fazit: Ist ein Autotausch eine gute Idee?
Macht es nun Sinn, ein Auto zu tauschen, anstatt es zu verkaufen? Schlussendlich kommt es auf die jeweilige Situation an. In manchen Fällen kann ein Autotausch äußerst attraktiv sein, insbesondere wenn sich die Tauschpartner kennen und ihrer Sache vollkommen sicher sind. Andernfalls ist es meist besser, sich für einen klassischen Autoverkauf zu entscheiden und anschließend auf die Suche nach einem anderen Pkw zu begeben. Letztere Variante ist im Regelfall leichter umzusetzen und eröffnet zugleich mehrere Möglichkeiten. Wussten Sie schon, dass ein neues Auto auch immer die Möglichkeit zum Versicherungswechsel birgt? Berechnen Sie jetzt Ihre Ersparnis bei Verti.