Mit dem Umstieg auf ein neues Auto geht häufig ein Traum in Erfüllung. Doch sofern es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handelt, galt es unter Umständen Kompromisse einzugehen, wie z.B. bei der Farbe des Autos. Allerdings muss die Farbe nicht so bleiben, Autofahrer können Ihre Fahrzeuge lackieren oder folieren lassen und damit die Optik verändern. Wir sehen uns beide Varianten mitsamt ihren Vor- und Nachteilen näher an.
Auf den ersten Blick scheint das Ergebnis von Lackierung und Folierung identisch zu sehen. Es bestehen jedoch erhebliche Unterschiede. Fahrzeugbesitzer sollten sich daher gut überlegen, wie sie sich entscheiden.
Autofarbe per Lackierung ändern
Der Weg zur neuen Farbgebung führt über das Auftragen neuer Lackschichten. Der Autolack wird – eine entsprechend gründliche Vorbereitung vorausgesetzt – per Sprühpistole aufgetragen. Sofern die Umsetzung professionell erfolgt, wirkt das Fahrzeug so, als wäre es einst mit dieser Lackierung ausgeliefert worden.
Für die klassische Lackierung spricht in erster Linie ihre Haltbarkeit. Guter Lack ist robust und kann Einwirkungen durch kleine Steine, Staubpartikel etc. relativ gut verkraften. Kratzer und kleine Lackschäden lassen sich oft mühelos per Politur herausarbeiten. Sofern diese Maßnahmen nicht weiterhelfen, kann der Lack z.B. im Rahmen einer Smart-Repair-Maßnahme repariert werden.
Unter dem Strich wird mit einer Lackierung eine hohe Wertigkeit garantiert. Allerdings gibt es einen Nachteil: Eine Autolackierung ist als aufwendig und hat damit ihren Preis. Im Vergleich zu einer Folierung ist sie deutlich kostspieliger, u.a. weil umfassendere Vorbereitungen zu treffen sind.
Neue Fahrzeugoptik dank Folierung
Die Vorgehensweise beim Folieren ist gänzlich anders. Der bestehende Lack bleibt erhalten, die Folie wird einfach darüber geklebt. Noch immer gibt es Autofahrer, die diesem Verfahren skeptisch gegenüberstehen. Allerdings sind moderne Folien so ausgereift, dass sie – eine fachmännische Folierung vorausgesetzt – als solche nicht zu erkennen sind. Ob glänzende oder matte Folie, Betrachter gehen im Regelfall von einem Lack aus.
Ein Grund, weshalb sich zunehmend mehr Autofahrer gegen das Lackieren und stattdessen für das Folieren entscheiden, sind die niedrigeren Kosten. Im Vergleich zur Lackierung liegen die Preisemeist ein ganzes Stück niedriger, wodurch eine erhebliche Ersparnis lockt.
Der Hauptgrund besteht jedoch darin, dass sich eine Folierung rückgängig machen lässt. Angenommen der eigene Geschmack hat sich geändert oder man möchte eine neue Autofarbe ausprobieren, so lässt sich die Folie wieder abziehen. Somit fällt auch die Entscheidung, den Pkw in einer ausgefallenen Farbe zu folieren, meist erheblich leichter. Sollte es später schwerfallen, das Fahrzeug in der neuen Farbe zu verkaufen, machen Sie die Farbänderung einfach rückgängig.
Ein positiver Nebeneffekt besteht darin, dass eine Folie zugleich als Lackschutz dient. Angenommen ein folierter Neuwagen wird einige Jahre später verkauft, glänzt der Lack unter der Folie praktisch wie neu. So erhöht sich die Chance, beim Verkauf einen höheren Preis zu erzielen.
Jeder Autobesitzer muss selbst entscheiden
Verallgemeinert lässt sich sagen, dass eine Autolackierung für eine sehr wertige und zugleich dauerhafte Lösung steht. Wer hingegen einen Pkw mit außergewöhnlicher Farbgebung besitzen möchte, liegt womöglich mit der Folierung besser. Einen klaren Gewinner gibt es nicht, viel mehr kommt es auf die persönlichen Wünsche an bzw. darauf, was später einmal mit dem Fahrzeug geschehen soll.
Bei Farbänderungen an die Eintragung denken
Die Farbe steht für eine wesentliche Eigenschaft des Fahrzeugs, die unter anderen für dessen Identifizierung von Bedeutung ist. Deshalb ist die Wagenfarbe in codierter Form in der Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen. Ändert sich die Autofarbe, ist diese der Zulassungsstelle mitzuteilen, damit ein entsprechender Eintrag in den Fahrzeugpapieren vorgenommen werden kann.
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