Ein Aquarium ist ein ebenso schönes wie fragiles Objekt. Selbst wenn auf den ersten Blick alles stabil aussieht, kann – wie bei jedem Glasbecken – schnell eine Scheibe reißen und Wasser austreten. Zudem laufen Heizung und Wasserfilter meist rund um die Uhr und auch die Technik der Beleuchtung wird stark beansprucht. Bei diesen Anlagen kann es ebenso zu einem Defekt kommen, was im schlimmsten Fall ein Feuer auslöst. Alles gute Gründe, ein Aquarium zu versichern. Doch welche Versicherung haftet?
Wie Sie ein Aquarium absichern
Da Sie kaum eine Versicherung ausdrücklich für Aquarien finden werden, nehmen Sie diese am besten als Versicherungsobjekt in eine andere Versicherungsart mit auf. Dabei bieten sich u.a. folgende Möglichkeiten an:
- Hausratversicherung: Mit einer Hausratversicherung schützen Sie Ihr eigenes Mobiliar u.a. auch im Fall eines Wasserschadens. Diese können Sie möglicherweise durch eine spezielle Glasversicherung bzw. eine Versicherung von Elektrogeräten (Überspannungsschäden) ergänzen.
- Wohngebäudeversicherung (für Eigentümer): Eine Gebäudeversicherung greift dann, wenn durch den Wasserschaden Wände, Decken, Fußböden usw. zu Schaden kommen.
- Privat-Haftpflicht: Vor allem dann, wenn Sie in einer Mietwohnung ein Glasbecken aufstellen, sollte dieses in Ihrer Privathaftpflicht inkludiert sein. Sollte das Eigentum eines Dritten durch das austretende Wasser beschädigt werden, kommt die Versicherung für die Schäden auf. Zu beachten sind hier auch Mietsachschäden.
- Tierversicherung: Sollten Sie besonders wertvolle Fische halten, lohnt sich eventuell auch, diese separat zu versichern.
Ob es Sinn macht, das Aquarium in jeder der obigen Versicherungen aufzuführen, kann ein Versicherungsberater je nach Einzelfall beurteilen. Eventuell besteht die Möglichkeit einer kombinierten Versicherung.
Wasserschaden durch das Aquarium – haftet die Versicherung?
Ganz gleich, welche Versicherung im jeweiligen Fall greifen soll, der Wasserschaden wird nur dann von der Versicherung bezahlt, wenn das Aquarium explizit im Vertrag aufgeführt ist. Auch das Volumen des Glasbeckens und die Höhe der Deckungssumme sollten schriftlich festgehalten werden, damit Sie auf der sicheren Seite sind. Das heißt: Selbst in einer Hausratversicherung ist ein Aquarium möglicherweise nicht automatisch eingeschlossen!
Warum Sie Ihr Aquarium versichern sollten
Eine Versicherung kann leider keine zersprungene Glasscheibe reparieren und auch keine Tiere und Pflanzen retten. Aber sie kann Sie als Aquarium-Besitzer vor finanziellen Risiken im Fall eines Schadens schützen. Wenn Sie noch nie einen solchen Schaden hatten, fragen Sie sich vielleicht, was alles schiefgehen kann? Lohnt es sich wirklich, ein Aquarium zu versichern?
Mit folgenden Risiken muss man rechnen:
- Das Glas zerbricht oder die Verklebung der Scheiben gibt nach und das Becken wird undicht bzw. läuft komplett aus.
- Durch das austretende Wasser werden Möbel und andere mobile Gegenstände beschädigt.
- Wände, Zimmerdecken und Fußböden nehmen Schaden.
- Die Elektronik verursacht möglicherweise einen Brand.
In allen obigen Fällen entstehen – je nach Größe des Aquariums, niedrigere oder höhere Kosten, auf die Sie im schlimmsten Fall sitzen bleiben. Deshalb macht es auf jeden Fall Sinn, das Glasbecken zu versichern bzw. mit in eine Versicherung aufzunehmen.
Wohnen Sie zur Miete oder vermieten Sie die untere Etage Ihres Eigenheims, ist es durchaus sinnvoll, Ihr Aquarium in Ihre Privat-Haftpflichtversicherung aufzunehmen. Diese haftet dann zu einem bestimmten Umfang, falls in der Wohnung unter Ihnen ein Wasserschaden entsteht. Falls Sie nach einer guten Privat-Haftpflichtversicherung suchen, berechnen Sie gleich Ihren günstigen Tarif bei Verti.