Sicher durch den Herbst: Autofahren bei schlechten Lichtverhältnissen

Teltow, 25. September 2024. Mit Herbstbeginn verschlechtern sich die Bedingungen im Straßenverkehr: Frühe Dunkelheit, Nebel und Regen erfordern erhöhte Aufmerksamkeit und eine angepasste Fahrweise. Die Verti Versicherung AG gibt wertvolle Tipps, um sicher durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.

Kühleres Wetter und deutlich erschwerte Bedingungen im Straßenverkehr. Der Herbst stellt Autofahrer mit seiner früh einsetzenden Dunkelheit, häufig auftretendem Nebel und vermehrten Regenfällen vor Herausforderungen. Daher spielt im Herbst die richtige Beleuchtung eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte der Verti Versicherung AG, erklärt, worauf es ankommt.

Beleuchtungssysteme regelmäßig prüfen
Eine regelmäßige Überprüfung und korrekte Einstellung der Fahrzeugbeleuchtung sollte nicht nur bei Problemen, sondern routinemäßig erfolgen: „Moderne Autos verfügen über eine Vielzahl von Assistenzsystemen, die den Fahrer unterstützen, aber auch die Grundbeleuchtung muss einwandfrei funktionieren“, sagt Held. Der Experte rät, nicht nur die Front- und Rücklichter regelmäßig zu prüfen, sondern auch die Nebelscheinwerfer, Blinklichter und Bremsleuchten. Falsch eingestellte Scheinwerfer könnten nicht nur blenden, sondern auch dazu führen, dass der Fahrer selbst weniger sieht. „Wenn der Lichtkegel zu hoch eingestellt ist, wird der Gegenverkehr geblendet. Ist er zu niedrig, haben Sie selbst bei Dunkelheit nicht genügend Sicht auf die Fahrbahn.“

Eine Umfrage des ADAC zeigt, dass sich zwei Drittel der Autofahrer durch entgegenkommende Scheinwerfer oder blendendes Fernlicht gestört fühlen. Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Autofahrer berichteten, dass sie die Augen zukneifen oder sogar kurz ganz schließen, wenn sie geblendet werden. Das kann schnell sehr gefährlich werden: „Bei Nässe und bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann das Licht der Fahrzeuge auf der Straße reflektieren und den Blick der Fahrer beeinträchtigen“, betont Held.

Nebel – eine unterschätzte Gefahr
Der Herbst bringt auch Nebel mit sich, der die Sichtverhältnisse drastisch verschlechtern kann. Besonders in den frühen Morgenstunden und abends ist mit Nebelfeldern zu rechnen. „Viele Autofahrer unterschätzen die Gefahren, die mit Nebel einhergehen“, warnt Held. „Die Sichtweite kann plötzlich stark eingeschränkt werden, was die Reaktionszeit deutlich verkürzt.“ Der Experte empfiehlt, bei Nebel grundsätzlich mit Abblendlicht zu fahren und den Abstand zum Vordermann zu vergrößern.

Er konkretisiert: „Bei Sichtweiten unter 50 Metern erlaubt der Gesetzgeber eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h.“ Diese Distanz könne man an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen, die auf Autobahnen und Landstraßen in diesem Abstand aufgestellt sind. Ein häufiger Fehler sei es, die Nebelschlussleuchte zu früh einzuschalten. „Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten unter 50 Metern verwendet werden, da sie ansonsten den nachfolgenden Verkehr blenden kann“, stellt Held klar.

Vorausschauendes Verhalten bei Nässe
Auch Regen stellt im Herbst eine Herausforderung dar. „Regen kann die Sicht erheblich beeinträchtigen, besonders bei Nacht, wenn das Licht auf den nassen Straßen reflektiert“, so Held. Er rät, die Scheibenwischer regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf auszutauschen, um Schlierenbildung zu vermeiden. „Sie kann die Sicht zusätzlich verschlechtern“, warnt der Kfz-Experte.

Autos im Regen bei Nacht

Nass, neblig, dunkel: Der Herbst erfordert erhöhte Aufmerksamkeit von Autofahrern. Quelle: Verti Versicherung AG

Zudem sollte bei Regen die Geschwindigkeit angepasst werden. „Gerade im Herbst, wenn die Straßen oft mit Laub bedeckt sind, erhöht sich das Risiko für Aquaplaning, also das Aufschwimmen des Fahrzeugs auf nasser Fahrbahn“, berichtet Held. Ratsam sei es daher auch, im Herbst den Reifenprofilen besondere Beachtung zu schenken. „Abgefahrene Reifen erhöhen erheblich das Risiko, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.“

Geschwindigkeit anpassen
Generell sei es im Herbst sinnvoll, eher defensiv zu fahren: „Viele Unfälle passieren, weil die Fahrer zu schnell unterwegs sind und ihre Geschwindigkeit nicht den Bedingungen anpassen“, warnt Held. Besonders auf Landstraßen und in ländlichen Gebieten sei Vorsicht geboten, da dort häufiger Nebel auftrete und die Straßen weniger gut beleuchtet seien.

Der Versicherungsexperte rät: „Lassen Sie sich im Herbst mehr Zeit für Ihre Fahrten und planen Sie mögliche Verzögerungen durch schlechte Wetterbedingungen ein. Eine entspannte und vorausschauende Fahrweise hilft nicht nur, Unfälle zu vermeiden, sondern reduziert auch den Stress für alle Beteiligten.“

Checkliste für Autofahrer im Herbst
Um Autofahrern im Herbst mehr Sicherheit zu bieten, hat Verti eine Checkliste zusammengestellt, die fünf zentrale Punkte umfasst:

• Beleuchtung kontrollieren: Regelmäßig Scheinwerfer, Rücklichter und Nebelscheinwerfer überprüfen und bei Bedarf professionell einstellen lassen.
• Reifenprofil prüfen: Sicherstellen, dass die Reifen ausreichend Profil haben und der Reifendruck korrekt ist.
• Scheibenwischer erneuern: Abgenutzte Wischerblätter sofort austauschen, um klare Sicht bei Regen zu gewährleisten.
• Geschwindigkeit anpassen: Die Geschwindigkeit stets den Sicht- und Wetterverhältnissen anpassen, besonders bei Nebel und Nässe.
• Defensiv fahren: Mehr Abstand halten und vorausschauend fahren, um auf plötzliche Gefahren schnell reagieren zu können.

Und wenn es doch mal kracht, hilft eine gute Autoversicherung. Informationen zum Versicherungsangebot der Verti Versicherung AG sind unter https://www.verti.de abrufbar.

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