Saharastaub in Deutschland: Lack und Luftfilter besonders gefährdet

Tipps zur Vermeidung von Schäden durch „Blutregen“

Teltow, 15. März 2022

Deutschlands Autos sind derzeit einem erhöhten Risiko für Lackschäden ausgesetzt. Grund dafür ist der als Blutregen bekannte Saharastaub, der ab Mitte der Woche über Deutschland weht. Die feinen Körnchen sind an sich nicht gefährlich. Allerdings kann der Wüstenstaub Lackschäden am Auto und somit Kosten für Versicherungsnehmer verursachen.

Die vielen kleinen Kratzer im Autolack können zu einem großen Ärgernis werden. Durch die Beschädigung der oberen Lackschicht kommt es zu stumpfen Stellen, die vom Fachmann geprüft und professionell poliert werden sollten. Rainer Starkgraff steht als Leiter des Provider Managements im engen Austausch mit den Partnerwerkstätten der Verti Versicherung AG und rät: „Greifen Sie besser nicht selbst zur Politur. Durch das Verreiben können Laien im schlimmsten Fall noch größere Schäden verursachen.“

Gewissenhaft sollten insbesondere Halter von älteren Fahrzeugen vorgehen: durch leichten Steinschlag auf der Motorhaube entstandene Kleinschäden können in Kombination mit dem Saharastaub schnell zum Ärgernis werden. Auch in diesem Fall rät der Experte: „Generell ist eine sorgfältige Reinigung oder die Politur beim Fachmann günstiger als eine komplette Neulackierung.“ – Ein wichtiger Hinweis, da Schäden infolge des „Blutregens“ von Kfz-Versicherern in der Regel nicht übernommen werden.

Derlei Unannehmlichkeiten lässt sich jedoch recht einfach vorbeugen: Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Fahrzeug in der Garage parken. Um sein Auto ohne bleibende Schäden von dem feinen Sand zu befreien, empfiehlt sich eine Fahrt in die Waschanlage. Diese ist zum einen umweltfreundlicher als die Heimwäsche, da das Wasser aufbereitet und wiederverwendet wird; zum anderen bringt sie doppelten Nutzen: „Bei einer Unterbodenwäsche werden auch Boden und Achsteile von Staub und Resten von salzhaltigen Streumitteln befreit, damit keine Beschädigungen entstehen, die zu Korrosion führen“, rät Starkgraff.

Nach der Waschstraße ist eine Lackpflege mit einem nassen Lappen ideal: geschützte Blechteile wie beispielsweise die Türrahmen innen und außen können so gesäubert werden. Wichtig ist dabei, den Lappen häufig auszuwaschen, um etwaige Sandrückstände nicht zu verteilen und so doch noch für Kratzer zu sorgen.

Neben dem Lack sind besonders die Filter am Auto von dem feinen Sand betroffen: Hierzulande sind Pollenfilter, aber auch besonders die Filter für die Ansaugluft des Motors nicht auf hohe Staubkonzentrationen in der Luft aufgelegt. Um eine reibungslose Luftzirkulation in Innenraum und Motor zu gewährleisten, sollten diese Filter also unbedingt geprüft und im Zweifel ausgetauscht werden – das gilt für Pkw ebenso wie für Motorräder.

Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Kfz sind auf www.verti.de/ratgeber/ nachzulesen.

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