Frühlingsgefahr Marder: Bisslöcher im Bremsschlauch

Folgeschäden können teuer werden – und gefährlich

Teltow, 6. Mai 2024. Mit zerbissenen Kabeln und Schläuchen haben viele Autofahrer schon Erfahrung machen müssen. Die Folgeschäden können enorm sein. Jetzt im Frühling sind die Marder wieder besonders aktiv – von April bis Juni werden regelmäßig die meisten Marderschäden gemeldet. Die Verti Versicherung AG hat Tipps für Autofahrer parat.

Einen durch Marder verursachten Schaden bemerkt man oft erst, wenn während der Fahrt plötzlich Kontrolllampen aufleuchten. „Wenn die Bremse nicht richtig funktioniert, die Temperatur vom Kühlwasser steigt oder der Motor ruckelig läuft, ist Vorsicht geboten. Dann sollte man schnellstmöglich die Werkstatt aufsuchen, bevor es gefährlich oder teuer wird“, warnt Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte bei der Verti Versicherung AG.

Ein „Vorab-Indiz“ für Marder-Besuch können Fäkaliengeruch im Motorraum sowie Fußabdrücke und Marderhaare auf der Frontscheibe oder der Karosserie sein: Hier lohnt es sich Alexander Held zufolge insbesondere jetzt im Frühjahr, vor Fahrtbeginn die Augen offen zu halten. „Regelmäßig werden uns von April bis Juni die meisten Marderschäden gemeldet“, berichtet der Versicherungsexperte. Die meisten davon aus Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Größter Schaden lag im fünfstelligen Bereich

Zwar sei ein Marder im Motorraum erstmal per se kein Problem: „Marder lieben generell die Motorräume der Autos, verstecken sich da, wärmen sich auf oder schlafen dort. Da passiert erstmal nichts“, sagt Alexander Held. Insbesondere in der Paarungszeit jetzt im Frühling aber markieren Marder ihr Revier mit speziellen Duftmarken. „Riecht ein fremder Marder den Geruch des Konkurrenten, wird er aggressiv. Er versucht durch Beißen, die Duftmarke des fremden Marders zu entfernen. Das kann soweit führen, dass der Marder alle Schläuche im Motorraum zerstört“, erklärt der Versicherungsexperte.

 In der Regel haben es Marder auf Zündkabel, Stromkabel und deren Isolierung, Schläuche für zum Beispiel Kühlwasser oder auch Isoliermatten abgesehen. Das sind normalerweise Schäden in Höhe von ein paar hundert Euro. „Wenn man das nicht gleich reparieren lässt, kann es aber zu sehr teuren Folgeschäden kommen. Ist beispielsweise ein Zündkabel angebissen, fährt der Wagen zwar noch, doch der Motor läuft unter Umständen unrund. Das kann mittelfristig dazu führen, dass der Katalysator beschädigt wird“, so Alexander Held.

„Zudem hatten wir mal einen Fall, bei dem ein Marder ein komplettes Wohnmobil verwüstet hat – der Gesamtschaden lag bei über 20.000 Euro“, berichtet der Versicherungsexperte von dem Erlebnis, das ihm selbst am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben ist. Auch bei E-Autos könnten Marderschäden sehr teuer werden: „Ist eins der verbauten Hochvoltkabel angefressen, muss oft der gesamte Kabelsatz ausgetauscht werden. Das kostet schnell mehrere tausend Euro und kann bei günstigen E-Autos zu einem Totalschaden führen“, so Alexander Held.

Marder im Motorraum

Klein, niedlich und im Frühjahr oft beißwütig: Marder können hohe Schäden an Fahrzeugen verursachen. Bild: Verti Versicherung AG

Licht schreckt Marder ab

Ob kleiner oder großer Schaden – am besten ist es, wenn erst gar kein Marder in Versuchung kommt, in den Motorraum zu schlüpfen. Manchmal empfohlene Hausmittel wie Mottenkugeln oder das Verteilen von Hundehaaren würden in der Regel nur kurzfristig helfen, weil sich die Marder schnell daran gewöhnen. „Was sie aber gar nicht mögen, ist Licht. Daher kann es helfen, eine starke Lichtquelle mit Bewegungsmelder an Ihrem Parkplatz oder Ihrer Garage anzubringen, oder in öffentlichen Bereichen unter einer Straßenlaterne zu parken“, erklärt der Kfz-Experte. Ein beliebtes Mittel sei auch ein sogenannter ‚Marderschreck‘: „Das sind Ultraschallgeräte, die dem Marder Warnschreie signalisieren. Auch Geräte, die wie ein Elektrozaun leichte Stromschläge abgeben, wenn sie berührt werden, sind effektiv. So ein Schutz muss aber von Fachleuten eingebaut werden“, sagt Alexander Held.

Bei der Kfz-Versicherung auf den Tarif achten

In der Regel zahlt bei einem Marderschaden die Teilkaskoversicherung. In manchen Basis-Tarifen können Marderschäden aber ausgeschlossen sein. Und es gibt Tarife, in denen Folgeschäden – wenn es also zum Beispiel durch einen zerbissenen Kühlschlauch zu einem Motorschaden kommt – nur bis zu einem bestimmten Betrag versichert sind. Da sollte man also genau hinschauen. Bei der Verti Versicherung AG sind in der Teilkasko Marderbisse an Verkabelungen, Schläuchen, Gummimanschetten und Dämmmatten versichert. Folgeschäden können für PKWs ohne Kostenlimit mitversichert werden, wenn man den entsprechenden Tarif wählt.

Weitere Informationen zum Versicherungsangebot der Verti Versicherung AG sind unter https://www.verti.de/ abrufbar.

 

 

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