Teltow, 19. September 2023. Wer kraftstoffsparend fährt, tut nicht nur etwas für die Umwelt – nach Angaben des Bundesumweltministeriums könnten in Deutschland dadurch jährlich rund 5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Vielmehr kommt effizientes Fahren auch den eigenen Geldbeutel zugute. Die Verti Versicherung AG zeigt mit einigen elementaren Tipps, wie man umweltschonend fährt – auch ohne E-Auto. Wer mag, kann sein Wissen in einem Quiz testen.
Bevor die Fahrt losgeht:
1. Den Reifendruck kontrollieren: Wer regelmäßig den Luftdruck seiner Reifen kontrolliert, spart Sprit. Denn zu wenig Luft erhöht den Kraftstoffverbrauch und sorgt dafür, dass die Reifen schneller verschleißen. Ein zu niedriger Reifendruck um 0,5 bar erhöht beispielsweise den Kraftstoffverbrauch schon um rund 5 Prozent. Schätzungsweise könnten Autofahrer mit dem richtigen Reifendruck im Jahr 84 Euro sparen und den Ausstoß von 140 Kilogramm CO2-Emmissionen einsparen.
2. Auf gute Reifen setzen: Der ADAC empfiehlt, beim Kauf der Reifen auf einen geringen Rollwiderstand zu setzen. Mit dahingehend optimierten Reifen könne man bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen.
3. Unnötigen Ballast reduzieren: Autofahrer sollten alles aus ihrem Auto räumen, was sie nicht unbedingt benötigen. Denn unnötiger Ballast wirkt sich auf den Spritverbrauch aus. Vor allem Dachträger, Dachboxen oder Fahrradträger sollten abmontiert werden, sobald sie nicht mehr gebraucht werden. Selbst ein leerer Dachträger kann bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde noch für einen Mehrverbrauch von circa 10 Prozent sorgen.
4. Beste Strecke wählen: Moderne Navis können heute bereits die ökonomischste Strecke anzeigen, zum Beispiel, indem Steigungen vermieden werden und so Sprit gespart wird. Außerdem helfen Navis dabei, Staus zu umfahren, was sich ebenfalls spritsparend auswirken kann. Denn auch ein Umweg ist meist besser als langwieriges Stop-and-Go. Übrigens: Bei Kurzstrecken sollte man sich generell überlegen, ob man dafür das Auto braucht. Denn im Durchschnitt verbraucht man auf den ersten hundert Metern 30 Liter pro 100 Kilometer.
5. Motoreinstellungen kontrollieren: Autofahrer sollten ihr Fahrzeug regelmäßig zur Inspektion bringen. Der Motorluftfilter kann zum Beispiel Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch haben. Auch ein regelmäßiger Ölwechsel kann den Verbrauch positiv beeinflussen.
Während der Fahrt:
1. Mit niedriger Drehzahl fahren: Autofahrer sollten mit möglichst geringer Drehzahl fahren, das heißt, möglichst früh in einen höheren Gang schalten und möglichst spät zurückschalten. Moderne Motoren verbrauchen zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute am wenigsten. Daher sollte man ab 30 Kilometern pro Stunde in den dritten Gang schalten und ab Tempo 50 im fünften oder sechsten Gang unterwegs sein. Wer bei Tempo 60 im dritten Gang fährt, verbraucht zum Beispiel rund 25 Prozent mehr Sprit als bei derselben Geschwindigkeit im fünften Gang.
2. Vorausschauend fahren: Anfahren und Beschleunigen verbraucht besonders viel Sprit. Das bedeutet konkret: Autofahrer sollten nicht stark beschleunigen, nicht abrupt bremsen und stattdessen im Verkehr „mitschwimmen“. Sieht man beispielsweise schon von weitem eine rote Ampel, kann man langsam darauf zurollen, ohne Gas zu geben. Springt die Ampel derweil wieder auf grün, kann man oft aus dem Fahren heraus wieder beschleunigen, ohne anzuhalten. Auch ein Tempomat unterstützt eine beständige Fahrweise und spart Energie.
3. Höchstgeschwindigkeit nicht ausnutzen: Klar ist, je schneller man fährt, desto mehr Sprit verbraucht man. Nach Angaben des ADAC verbraucht ein Mittelklassewagen um bis zu zwei Drittel mehr Kraftstoff, wenn er statt 100 Kilometer 160 Kilometer pro Stunde fährt. Wer dagegen auf der Autobahn konstant zwischen 100 bis 130 Kilometer pro Stunde unterwegs ist, schont den Geldbeutel und damit die Umwelt. Außerdem fällt die Zeit, die man sich durch schnelles Fahren spart, meistens kaum ins Gewicht.
4. Motor ausschalten bei längerem Halt: Es ist verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen. Dazu gehört das Warten im Stau, an einem Bahnübergang oder an einer Baustelle. Wer in diesen Situationen den Motor abstellt, schont die Umwelt, spart Sprit und vermeidet Lärm.
5. Elektronische Geräte abschalten: Vor allem Sitzheizung und Klimaanlage verbrauchen Energie und damit Sprit. Eine Klimaanlage kann zum Beispiel je nach Fahrzeugmodell und Einsatzzeit zu einem Mehrverbrauch zwischen 0,3 und 1,5 Litern pro 100 Kilometer führen, Sitzheizungen zu circa 0,5 Litern pro 100 Kilometer.
Umweltschonendes Fahren spart nicht nur Kraftstoff und CO2-Emissionen, sondern erhöht zudem die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Gründe dafür:
1. Dichtes Auffahren wird vermieden. Wird stets genügend Abstand zum Vorausfahrenden eingehalte, um nicht abrupt bremsen zu müssen, sinkt die Gefahr eines Auffahrunfalls beträchtlich. Bremsen und Reifen verschleißen weniger und halten somit länger.
2. Wer Lenkbewegungen in Kurven reduziert, verringert das Risiko ins Schleudern zu geraten oder von der Spur abzukommen.
3. Werden regelmäßig der Reifendruck und die Bremsen kontrolliert und geeignete Reifen eingesetzt, verringert sich der Rollwiderstand. Die Haftung wird verbessert und die Bremswege verkürzen sich.
Wie man effizient – als kraftstoffsparend und damit umweltschonender fährt – können Verti-Mitarbeiter im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September) bei einem Fahrsicherheitstraining üben. Für alle anderen stellt Verti auf seiner Homepage das passende Quiz zur Verfügung – und gibt außerdem bis 2030 einen CO2-Rabatt von 10 Prozent für umweltfreundliche Fahrzeuge wie beispielsweise reine E-Fahrzeuge.
Weitere Informationen zum Versicherungsangebot der Verti Versicherung AG sind unter https://www.verti.de abrufbar.
*Quelle: ADAC (2022/2023).